
Mit kritischen Blick zum Gebraucht-Cabrio-Kauf | 27.03.2013
Die wichtigsten Tipps
Bald ist sind sie da, die Sonnenstunden. Wer sich für ein gebrauchtes Cabrio interessiert, sollte die typischen Schwachstellen offener Fahrzeuge kennen.
mid/gfm
An Dach, Dämmung und Dichtung finden sich bei den Flitzern mit Faltdach häufig Schwachstellen, die das Vergnügen am Cabrio-Besitz empfindlich mindern können. Man rät deshalb, auf Risse, starke Knickstellen und verschlissene Nähte beim Verdeckmaterial zu achten. Besonders wichtig sei die Kontrolle der Dichtung am Übergang zwischen Heckscheibe und Dach. Beim langsamem Einfahren oder Einklappen des Daches lässt sich feststellen, ob es Faltenbildung gibt und ob das Dach gleichmäßig fällt und schließt.
Verfügt der Wagen über ein Plastikfenster im Softtop, das durch UV-Strahlung leicht milchig geworden ist, ist früher oder später ein Austausch fällig. Ob Feuchtigkeit eingedrungen ist, lässt sich am einfachsten anhand des Geruchs feststellen: Die Experten empfehlen, das Cabrio eine Weile zu schließen und dann zu prüfen, ob der Innenraum modrig riecht; einfach, aber effektiv.
Unerlässlich ist auch die Unterbodenkontrolle, denn da den Cabrios das Dach fehlt und auch Türen oder Hauben keine versteifende Funktion haben, trägt der Unterboden die Hauptlast der Stabilität, weshalb hier Rost- und Schweißstellen als kritisch gelten. Ob die Karosserie ausreichend verwindungssteif ist, lässt sich beim so genannten Bordstein-Test feststellen: Auch wenn der Wagen mit nur einem Reifen auf dem Bürgersteig steht, sollten sich alle Hauben, Türen und das Verdeck gut öffnen und schließen lassen.