
Honda CR-V und Citroen C4 Picasso gecrasht | 26.06.2013
Ein echter Picasso weniger
Fünf Sterne beim Euro NCAP-Crashtest erhielten sowohl Citroen C4 Picasso als auch Honda CR-V. Der Honda-SUV holte allerdings mehr Punkte.
mid/ld
Fünf Sterne beim Euro NCAP-Crashtest haben jetzt der Citroen C4 Picasso und der Honda CR-V erhalten. Das Bewertungsschema dieser führenden europäischen Organisation zur Beurteilung der Fahrzeugsicherheit fasst die Kriterien von Insassenschutz, Kinder- und Fußgängersicherheit sowie der Verfügbarkeit von Assistenzsystemen zusammen.
Der französische Van Citroen C4 Picasso überzeugte beim Insassenschutz unter anderem durch drei Isofix-Befestigungsmöglichkeiten auf der Rückbank. Die Fahrgastzelle bleibt bei einem Crash stabil. Beim Seitenaufprall erreichte er die maximale Punktzahl, nur beim seitlichen Aufprall auf einen Pfahl gibt es wegen möglicher Brustverletzungen kleine Abzüge.
Sitzlehnen und Kopfstützen schützen bei einem Heckaufprall wirkungsvoll. Auch der Fußgängerschutz ist in Ordnung, nur am unteren Scheibenrahmen und im unteren Bereich der A-Säulen besteht die Gefahr von Kopfverletzungen. Stabilitätsprogramm, Gurtwarner auf allen Plätzen und der Geschwindigkeitsbegrenzer sorgen dafür, dass die Tester auch die technische Ausrüstung für gut befanden.
Noch eine Idee besser als den Citroen haben Prüfer den Honda CR-V bewertet. Die Fahrgastzelle bleibt bei dem Frontalcrash stabil. Beim Seitencrash erhielt der Japaner die Höchstzahl an Punkten und zeigt beim Pfahl-Aufprall einen etwas besseren Schutz des Brustbereichs als der Picasso.
Sitzlehnen und Kopfstützen schützen effektiv vor Schleudertraumata nach einem Heckaufprall. Überzeugt hat das Modell auch beim Fußgängerschutz und der Kindersicherheit. Drei Isofix-Befestigungspunkte auf der Rückbank sind vorbildlich.
Für den nur optional erhältlichen Geschwindigkeits-Begrenzer gab es hingegen Kritik und Punktabzug. Gurtwarner an allen Sitzplätzen und das serienmäßige Stabilitätssystem sind jedoch vorhanden.
Darüber hinaus vergab Euro NCAP Auszeichnungen an Mitsubishi für das Auffahr-Warnsystem "Forward Collision Mitigation" (FCM) beim Crossover Outlander und an Fiat für den optional erhältlichen Bremsassistenten bei den Modellen Panda und 500 L.
Das Auffahrwarnsystem im Mitsubishi Outlander, der beim NCAP-Test bereits im Jahr 2012 fünf Sterne erhalten hat, erkennt Hindernisse vor dem Fahrzeug und aktiviert die Bremsen selbsttätig. Bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h bremst der Outlander bis zum Stillstand ab.
Ähnlich arbeitet auch die "City Brake Control" bei Fiat: Bei drohenden Kollisionen, die ein oben an der Windschutzscheibe montierter Sensor im Abstand von zehn bis zwölf Metern vor dem Wagen erkennt, sorgt der Bremsassistent zunächst für die Vorbereitung der Bremse, warnt dann akustisch und optisch vor der Gefahr und greift schließlich - bei Geschwindigkeiten bis 30 km/h - selbsttätig ein.