AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ÖAMTC-Test: Vorsicht bei Billig-Kindersitzen

Oh, Baby!

ÖAMTC und ADAC testeten Billig-Kindersitze: Sechs der getesteten Kindersitze fielen durch, fünf davon mit gravierenden Sicherheitsmängeln.

mid/ts

Erschreckende Ergebnisse hat jetzt ein von ÖAMTC und ADAC durchgeführter Test günstiger Pkw-Kindersitze unter 80 Euro hervorgebracht. Sechs der zehn überprüften Billigfabrikate verschiedener Gewichtsklassen sind mit der Note "mangelhaft" durchgefallen.

Gründe dafür waren gerissene Rückenlehnen, gebrochene Gurthalterungen oder eine zu hohe Schadstoff-Belastung. Generell waren die Schadstoffwerte höher als in den Tests der Vorjahre. Testkriterien waren die Sicherheit, Bedienung und Ergonomie der Sitze sowie der Schadstoffgehalt, die Reinigung und die Verarbeitung.

Einzig der Testsieger Obaby Tiny Tatty Teddy erhält die Note "gut". Der ist als Babyschale für die ganz Kleinen mit einem Preis von 120 Euro aber auch deutlich teurer. Ein glattes "Nicht genügend" erhielt dagegen der Nania Safety Paris SP (46 Euro) für Kinder bis 18 Kilogramm. Er zerbrach beim Frontalaufprall, wodurch der Dummy ungeschützt nach vorne geschleudert wurde.

Bei den Sitzen für ein- bis zwölfjährige Kinder zwischen neun und 36 Kilogramm erhalten der Nania Racer SP für 65 Euro und der Fisher Price FP3000 für 83 Euro mit mittelmäßigen Crash-Ergebnissen ein "befriedigend".

Keinen Schutz beim Seitenaufprall für größere Kinder bieten dagegen die drei mit "mangelhaft" bewerteten Sitze von United-Kids Alpha Deluxe (30 Euro), Kid Komfort (52 Euro) und Kidstar (40 Euro). Ein hohes Verletzungsrisiko beim Front- und Seitencrash besteht auch beim Tiggo Bebehut für 35 Euro (= "Nicht genügend").

In der Klasse für Kinder von 15 Kilogramm bis 36 Kilogramm schneidet der Fisher Price FP4000 für 45 Euro mit "befriedigend" ab. Der Nania Starter SP fällt dagegen wegen einer hohen Schadstoffbelastung mit "Nicht genügend" durch.

Fazit: Die Testergebnisse bezeichnen ÖAMTC und ADAC insgesamt als alarmierend. Bei günstigen Sitzen müssen Eltern besonders vorsichtig sein und sich anhand von Verbraucherschutztests informieren. Die Beschreibungen im Internet sind häufig ungenau und führen in die Irre.

So tauchen manche Sitze wie der United-Kids Alpha Deluxe, die in der Vergangenheit mit "Nicht genügend" bewertet wurden, nun technisch unverändert unter neuem Namen auf. Oft ist auch ein Vorgängermodell der qualitativ hochwertigeren Produkte eine preisgünstige und gute Alternative.

Die Tabelle zum Gesamtergebnis finden Sie hier!

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.