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Streit ums Klima-Kältemittel bleibt hitzig

Kalt erwischt

Sicherheitsrisiko? Das umstrittene Kältemittel R1234yf für Klimaanlagen sorgt weiter für hitzige Debatten. Die EU schreibt es ab Anfang 2017 vor.

mid/rlo

Kalt erwischt: Im Streit um das neue Kältemittel R1234yf wird der Volkswagen-Konzern einlenken müssen. Denn ab 2017 ist der Einsatz von R1234yf so gut wie unausweichlich. Nur: Alternativen sind noch nicht serienreif.

VW und Daimler lehnen das neue Kältemittel als zu gefährlich ab. Doch die deutschen Autobauer haben vermutlich keine Wahl. "Wir werden durch die EU-Gesetzgebung dazu gezwungen", wird VW-Entwicklungschef Heinz-Jakob Neußer von der Automobilwoche zitiert. Daimler steht vor dem gleichen Dilemma.

Was aber macht R1234yf zu einem Sicherheitsrisiko? Die Fluor-Chemikalie ist feuergefährlich. Zudem entsteht im Brandfall Fluor-Säure, die dramatische Verätzungen verursacht, sagen die Experten. Doch am 1. Januar 2017 läuft die Übergangszeit ab, in der die EU die Verwendung des alten Kältemittels R134a noch erlaubt. R134a ist zwar ungefährlich, gilt aber als klimaschädlich (sprich: es trägt zur Erderwärmung bei).

Als Alternative zu den Fluor-Chemikalien entwickelt VW Klimaanlagen, die harmloses CO2 als Kältemittel verwenden. "Wir werden CO2-Klimaanlagen einführen", sagte Neußer. In der Breite sei das bis 2017 aber nicht zu schaffen.

Auch Daimler bereitet das neue Kältemittel weiterhin Probleme: Die Schwaben warten noch auf die Typgenehmigung des Kraftfahrtbundesamts für den Einsatz von R134a im neuen Smart. Daimler hofft, dass die EU die Übergangsfrist für R134a über 2017 hinaus verlängert. Egal wie: Die Debatte um das Kältemittel bleibt hitzig.

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