AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Honda Civic glänzt bei ÖAMTC-Crashtest

Hart im Nehmen

Ein neues Crashtest-Verfahren des ÖAMTC soll bei einem Frontal-Zusammenstoß zweier Pkw realitätsnähere Unfall-Konstellationen abbilden.

mid/rlo

Mit einem neuen Crashtest-Verfahren will der ÖAMTC dazu beitragen, die Zahl der Verkehrstoten zu reduzieren. Mit dem neuen Verfahren lassen sich nach Angaben der Experten des Automobilclubs bei einem Frontal-Zusammenstoß zweier Pkw realitätsnähere Unfall-Konstellationen abbilden.

Als "Crash-Test-Dummies" setzte der ÖAMTC drei Autos der unteren Mittelklasse ein: einen Honda Civic, einen Renault Mégane und einen VW Golf.

Diese haben sehr unterschiedlich konstruierte Knautschzonen. "Der ÖAMTC-Test zeigt, dass die ungleichförmig, aus sehr harten und sehr weichen Bereichen bestehende Knautschzone des Golf bei einem Crash nicht gut geeignet ist, um Energie abzubauen und den Aufprall abzufedern", hält Cheftechniker Maximilian Lang fest.

Die steifen Längsträger bohren sich in den Unfallgegner, was bei diesem zu Überlastungen führen kann. Umgekehrt sind die weichen Elemente kaum geeignet, viel Energie abzubauen, was die Insassen des Golf wiederum hohen Belastungen aussetzen kann. Gleiches gilt für den außen lückenhaften "Schutzschild", durch den die Gefahr besteht, dass ein Unfallgegner mit hoher Geschwindigkeit auf die Fahrgastzelle trifft.

Besser als der Golf macht es der Renault Mégane. Allerdings sind auch hier die Längsträger sehr steif und geben wenig nach, was die Gefahr von Überlastung sowohl beim Megane als auch beim Unfallgegner nach sich ziehen kann. Der Schutzschild des Megane hat ebenfalls Lücken im äußeren Bereich, was bei einem Crash zu gefährlichen Belastungen für die Fahrzeuginsassen führen kann.

"Am besten gestaltet ist unter den drei Testkandidaten die Knautschzone des Honda Civic", so der ÖAMTC-Experte. Dessen Front ist gebaut, dass die Energie eines Aufpralls großflächig verteilt und auch bei ungünstigen Unfallkonstellationen in der Knautschzone abgebaut wird.

Der ÖAMTC empfiehlt anhand der gewonnenen Erkenntnisse der Testreihe eine Nachbesserung des bestehenden Standard-Crashtests nach EuroNCAP. Im Gegensatz zum Standard-Crashtest fährt das Fahrzeug beim Frontal-Crash des ÖAMTC nicht mit 64 km/h gegen eine am Betonblock montierte Barriere, sondern mit 50 km/h gegen einen gleichschnellen Barriere-Wagen.

Diese Barriere, an der ein Aluminium-Körper mit Wabenstruktur angebracht ist, simuliert einen rund 1,4 Tonnen schweren Wagen der unteren Mittelklasse. Das Auto wird bei dem Zusammenstoß seitlich versetzt getroffen. Nach dem Crash gibt der Abdruck auf dem Aluminium-Block dann Aufschluss darüber, wie es um die Sicherheit der Fahrzeug-Insassen steht. Außerdem soll das digitale Bewertungssystem erkennen, wie sicher die Konstruktion der Fahrzeug-Front für den Unfallgegner ist.

2018 könnte das neue Verfahren in das Protokoll des Verbraucherschutz-Tests aufgenommen werden, um die Fahrzeuge in Zukunft noch sicherer zu machen, teilt der Automobilclub mit.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.