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VW: Frontscheibe beschlagfrei ohne Heizdraht

Drahtlos

Mit der drahtlosen beheizbaren Frontscheibe von VW erspart man sich so manche Mühe im Winter. Eiskratzen gehört dann der Vergangenheit an.

mid/kw

Eiskratzer? Enteisungsspray? Antibeschlagtuch? Alles schon herausgesucht? Ja, es ist nicht mehr zu übersehen: Der Winter kommt mit all seinen Beschwernissen für Autofahrer.

VW-Fahrer können sich die kalte Jahreszeit ein wenig komfortabler und sicherer machen, wenn sie ihr neues Auto mit der drahtlos beheizbaren Frontscheibe bestellt haben. Die wirkt - klingt komisch, ist aber so - sogar im Sommer. Sozusagen eine innovative Lösung für alle Witterungsverhältnisse mit positiven Folgen auch für die Umwelt.

Die beheizbare Scheibe ist im Automobilbau nun wirklich keine neue Erfindung. Vor gut 50 Jahren hat sie sich der deutsche Tüftler Heinz Kunert ausgedacht - und lange Zeit war sie nur ein Extra für teure Autos der gehobenen Klassen.

Die Idee ist bekannt simpel: In die Scheibe sind feine Drähte eingelassen, die ans Stromnetz angeschlossen sind. Wird die beheizbare Scheibe angestellt, fließt Strom durch die Drähte, die deswegen warm werden und die Scheibe heizen. So verhindern sie ein Beschlagen der Scheibe oder ein Zufrieren. Manche Laternenparker erleichtern sich mit der Heizscheibe auch das Freikratzen beim morgendlichen Kaltstart - unter Umweltaspekten eine fragwürdige Nummer, wenn dabei der Motor läuft.

Standard ist diese Technik schon lange für die Heckscheibe. Aber beim Fahren braucht man vor allem gute Sicht nach vorn. Daher gibt es seit längerem auch Autos mit beheizbarer Frontscheibe. Wirklich optimal ist die aber auch nicht. Denn die Heizdrähte liegen im Sichtfeld des Fahrers und können ihn irritieren - bei Dunkelheit etwa, wenn Autos mit eingeschalteten Scheinwerfern entgegenkommen und so für Reflektionen sorgen.

Volkswagen ist nun der optimalen Lösung ein gutes Stück näher gekommen. Denn in Golf, Sportsvan, Tiguan, Sharan, Passat und CC bietet der Hersteller als Option eine drahtlos beheizbare und infrarot-reflektierende Frontscheibe an. Für den Golf zum Beispiel kostet sie 340 Euro.

Zwischen den Glasschichten der Verbundglasscheibe liegt eine leitfähige Silberschicht, die Wärme erzeugt und abgibt, wenn elektrische Spannung anliegt. Bei einer maximalen Leistungsaufnahme von 400 bis 500 Watt erwärmt sich die Scheibe um bis zu sieben Grad.

Das reicht, um Eisschichten anzutauen und Beschlag zu vertreiben. Freie Sicht bei ungemütlichen Außentemperaturen ist die Folge - ohne die Behinderungen, wie sie Windschutzscheiben mit Heizdrähten mit sich bringen, und ohne zusätzlichen Bedienaufwand: Die Steuerung ist in die Klimaautomatik integriert.

Die innovative Scheibe hilft aber nicht nur in der kalten Jahreszeit, sondern auch im Sommer: Dann wirkt die dünne Silberschicht als passives Hitzeschild und kann die Innenraumtemperatur gegenüber einer konventionellen Scheibe mit Grüntönung um bis zu 15 Grad senken. Sie reflektiert nämlich bis zu 60 Prozent der Sonnenwärme. Die Klimaanlage kann das in der Sonne geparkte Auto also erheblich schneller auf Wohlfühltemperatur herabkühlen, weshalb Volkswagen die clevere Scheibe auch als Klimakomfortscheibe bezeichnet.

Mit weniger Kühlleistung - und dadurch weniger Leistungsaufnahme und Kraftstoffverbrauch - schafft die Klimaautomatik also ein angenehmes Klima mit weniger kalter Zugluft, weil das Gebläse auf einer niedrigeren Stufe laufen kann.

Ganz ohne Heizdrähte kommt die Klimakomfortscheibe aber dann doch nicht aus: Ganz unten, außerhalb des Sichtfeldes, sind einige feine Drähte zu erkennen. Sie sind genau da eingebracht, wo die Scheibenwischer in Ruhestellung liegen. Ist die Scheibenheizung aktiviert, verhindern diese Drähte das Anfrieren der Scheibenwischergummis beziehungsweise machen sie schnell freigängig, wenn sie über Nacht angefroren sein sollten.

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