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ÖAMTC nimmt 22 Kindersitze unter die Lupe

Härtetest

Der Großteil der Kindersitze konnte beim Test überzeugen, einer fiel durch. Untersucht wurden Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt.

mid/rhu

Für den aktuellen Kindersitztest haben der ÖAMTC und seine Partner 22 Modelle aus allen Gewichtsklassen in den Kategorien Sicherheit, Ergonomie & Bedienung sowie Schadstoffbelastung überprüft.

"Auch wenn es diesmal kein 'sehr gut' gab, ist das Ergebnis mit 17 'gut' sehr erfreulich", sagt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. "Jeder dieser Kindersitze kann ohne Bedenken gekauft werden – sucht man nach Schwächen, wird man am häufigsten im Bereich Ergonomie fündig. Speziell der Platzbedarf im Auto ist mitunter relativ hoch." Ob der Sitz gut ins eigene Fahrzeug passt, findet man am besten bei der kostenlosen Kindersitzberatung an einem ÖAMTC-Stützpunkt heraus – dazu sollte man unbedingt auch sein Kind mitnehmen.

"Nicht genügend" wegen gebrochener Sitzschale

Der Concord Ultimax i-Size fällt mit "nicht genügend" durch. "Beim simulierten Frontalcrash mit einem 15 kg schweren Dummy bricht beim in Fahrtrichtung ausgerichteten Sitz die Sitzschale", erklärt der ÖAMTC-Experte. "Auch wenn der Dummy dadurch noch nicht nach vorne fliegt, bietet die zerstörte Struktur keinen ausreichenden Schutz mehr."

Und auch wenn der Sitz rückwärts ausgerichtet wird, hilft das nicht viel: Die Sitzschale löst sich beim Test im hinteren Bereich von der Basis, was ebenfalls ein hohes Verletzungsrisiko birgt. "Weil ein Versagen beim Frontalcrash nicht durch gute Werte in anderen Kriterien kompensiert werden kann, schlägt diese Schwäche voll auf die Gesamtwertung durch", so Kerbl.

Mehr als ein "befriedigend" wäre aber ohnehin nicht drin gewesen, weil der Sitz auch in anderen Bereichen Schwächen zeigt – vor allem in Punkto Schadstoffbelastung ist der Concord Ultimax i-Size den anderen Testkandidaten deutlich unterlegen. Als Folge des Tests hat Concord inzwischen angekündigt, den Sitz nicht weiter zu produzieren.

Mobilitätsclub testet ersten Kindersitz mit integrierten Airbags

Unter den Testkandidaten ist mit dem Maxi Cosi Axissfix Air der erste Kindersitz mit integrierten Airbags. "Die Airbags liegen in den Schulterpolstern der Hosenträger-Gurte und werden – laut Hersteller – aktiviert, sobald der Kindersitz mittels Isofix im Auto verankert ist ", erklärt der ÖAMTC-Techniker. "Ein Sensor im Sitz erkennt einen Aufprall und löst den Airbag aus." Die Testergebnisse geben diesem neuartigen System recht: Gegenüber dem 2015 getesteten Axissfix ohne Airbag reduzieren sich die auf Nacken und Kopf wirkenden Kräfte je nach Dummygröße um 15 bis 50 Prozent.

Empfehlung des ÖAMTC-Experten für den Kindersitz-Kauf

"Hat man sich für einen Sitz entschieden, sollte man sich mit der Handhabung genau vertraut machen. Der richtige Einbau ist wichtig – denn nur so ist das Kind bei einem Unfall bestmöglich geschützt", erklärt Kerbl. "Vor allem ist darauf zu achten, dass der Sitz stabil im Fahrzeug eingebaut ist, dass die Gurte geradlinig verlaufen und straff gezogen sind." Auch beim korrekten Einbau helfen die ÖAMTC-Experten gerne.

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