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Die vielen Vorteile des Wasserstrahlschneidens
Anrita1705 via pixabay.com

Gekommen um zu bleiben

Immer öfter hört man von den vielen Vorteilen des Wasserstrahlschneidens: nicht nur in der Automobilindustrie, sondern auch in vielen anderen Bereich erweist sich diese Technologie als wahres Erfolgsrezept für präzises und exakt definiertes Schneiden. Eines steht fest: nur wenige Technologien schaffen es, selbst härteste Werkstücke mit einer solch hohen Genauigkeit zu durchtrennen, wie jene der Wasserstrahlschneidmaschinen. Die Vorzüge gelten in der Regel nicht nur als präzise, sondern auch als schonend – doch was hat es mit dieser Schneidemethode auf sich?

Mit Wasserstrahlschneiden wird ein Kaltschneideprozess bezeichnet, bei der die sogenannte Wasserstrahlschneidmaschine zum Einsatz kommt. Diese dient dazu, verschiedenste Werkstücke mithilfe von Wasser – genauer gesagt Wasserstrahlen, die durch Hochdruck entstehen – zu schneiden. Somit ist es ein trennendes Fertigungsverfahren, welches in verschiedensten Bereichen Anwendung findet. Der gute Ruf eilt den Wasserschneidmaschinen voraus: sie gelten in der Regel als besonders umweltfreundlich, schonen das zu trennende Material und erweisen sich für die Anwender auch als äußerst wirtschaftlich.

Gekommen, um zu bleiben

Das Schneiden mit Wasserstrahlen wurde bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmalig verwendet, primär um Kies- und Tonablagerungen zu schürfen. Diese Technologie fand ihren Einsatz auch besonders häufig in sowjetischen und amerikanischen Minen in den 1930er-Jahren, da sie für den Kohle- wie Erzabbau genutzt werden konnte. Über die Jahre fand die Wasserstrahlschneide-Technologie vermehrt auch Anwendung in der Luftfahrtbranche, ehe zu Beginn der 70er-Jahre die erste einsatzfähige Wasserstrahlschneidmaschine in Schweden hergestellt wurde. Noch heute weist das nordische Land eine besonders hohe Expertise zum Thema Wasserstrahlschneiden auf.

Heutzutage kommt die Technologie in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz und wird branchenübergreifend immer öfter für ihre vielen Vorteile und positiven Ergebnisse gepriesen. Mittlerweile hat sich die Technologie des Wasserstrahlschneidens in den Bereichen Maschinenbau, im Stahl- und Metallbau sowie in der Zulieferung etabliert. Bewährt hat sich das Verfahren nicht zuletzt auch in der Automobilindustrie, wo sie sich wachsender Beliebtheit erfreut. Daneben wird sie auch im Leichtbau sowie in den Bereichen Bau, Messbau und Architektur angewandt.

Was versteht man unter Schneiden mit Wasserstrahlen?

Das trennende Fertigungsverfahren ist einfach erklärt: Wasser wird mithilfe von sehr hohem Druck zu einem Wasserstrahl formiert. Dieser ermöglicht es, verschiedene Materialien zu durchtrennen. Je nachdem, welches Material getrennt werden soll bzw. um welche Materialstärke es sich handelt, kann dem Wasser auch ein abrasiver Zusatz zugefügt werden, um für das optimale Ergebnis zu sorgen. In der Regel können mit reinem Wasser die meisten Werkstoffe geschnitten werden, wie beispielsweise Kunststoffe, Papier oder bestimmte Folien. Möchte man härtere Werkstoffe wie beispielsweise Glas, Keramik oder Stahl trennen, wird dem Wasser in der Regel ein abrasiver Zusatzstoff beigefügt. So können auch Aluminium, Holz, und Edelstahl problemlos durchtrennt werden. Auch kann ein sauberes und präzises Schneideverfahren gewährleistet werden, wo andere Methoden (beispielsweise die Laserschneide-Technik) nicht mehr ausreichen oder zu ungenauen Ergebnissen sorgen würden.

Ein weiterer Grund für die Wahl von Wasserschneidmaschinen ist auch, dass es sich beim Schneiden mit Wasserstrahlen um ein Kaltschneideverfahren handelt, was als äußerst schonende Methode für die meisten Anwendungsbereiche gilt. Das bedeutet auch, dass das Schneidegut beim Schneidevefahren kaum erwärmt wird. Dies gilt als einer der Gründe, wieso sich diese Technologie für das Schneiden von harten Materialien wie Stahl besonders gut eignet. Es entstehen somit keine thermischen Verformungen an dem zu trennenden Material bzw. Werkstück, weshalb sich die Wasserstrahlschneide-Technologie in den verschiedensten Bereichen erfolgreich etablieren konnte und auch im privaten Anwendungsbereich immer öfter zum Einsatz kommt!

Weiters entsteht beim Schneideprozess die sogenannte Hochdrucksterilisation: Das heißt, dass das Wasser, welches unter Hochdruck als Strahl aus der Wasserstrahlschneidemaschine tritt, mit einem solch hohen Druck versehen wird, dass es automatisch keimfrei wird. Dadurch wird stets eine sichere und materialschonende Schnitttechnologie gewährleistet, die das zu trennende Werkmaterial trennt. Auch hier wieder: egal ob großporige Materialien wie Schaumstoff, oder besonders harte Werkstücke wie Schmucksteine – sie lassen sich allesamt präzise und schonend bearbeiten!

Das sollte beim Wasserstrahlschneiden beachtet werden

Bei der Wahl der richtigen Lösung bzw. Wasserstrahlschneidmaschine sollte allenfalls auf Erfahrung und Expertise gesetzt werden. Es gilt: möchte man die vielen Vorteile des Wasserstrahlschneidens für sich nützen, empfiehlt es sich vor allem, auf eine fundierte Beratung und hohe Qualität der Wasserstrahlschneidmaschine zu setzen. Auch bedarf es eines erstklassigen Service-Grades, um auch das bestmögliche Ergebnis bzw. eine individuell angepasste Lösung zu erhalten. Auch hier gilt wieder: Qualität steht vor Quantität, da auf eine erstklassige Umsetzung gesetzt werden sollte!

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