Daewoo Evanda 2,0 CDX – im Test | 19.05.2003
Innenraum
Im Innenraum haben sich die Designer wahrlich angestrengt. Wirkten die Korea-Limousinen vergangener Tage hier oft recht billig, so ist davon im neuen Evanda nichts mehr zu merken – im Gegenteil.
Die Materialien wirken hochwertig, die Verarbeitung ist sehr gut und auch das Design fand bei allen, die im Daewoo mitgefahren sind, großen Anklang.
Die Anzeigen der Armaturen verbergen sich in runden Höhlen und sind problemlos abzulesen. Auch die Klimaautomatik und alle anderen Funktionen sind gut erkennbar und einfach zu bedienen.
Zusätzlich werden Fahrer und Passagiere mit vielen Ablagen und bequemen Armlehnen vorne und hinten versorgt. Jeder Passagier findet einen Getränkehalter und Platz für Krimskrams vor.
Wie es sich für eine große Limousine gehört, findet man auch im Fond genügend Platz und kann auf bequemen Sitzen verweilen. Lediglich der Kofferraum ist mit 420 Litern Fassungsvermögen nicht ganz so langstreckentauglich wie man sich das wünschen würde.
Etwas störend ist auch, dass das Lenkrad nur höhenverstellbar, nicht jedoch in der Länge variabel ist. Gerade größere Fahrer finden so nur recht schwer eine gute Sitzposition. Hat man diese aber einmal gefunden, lassen sich auch längere Etappen stressfrei bewältigen.
Noch stressfreier würde es freilich mit Tempomat gehen, den man leider vergeblich sucht. Irgendwie ist seine Abwesenheit nicht ganz nachvollziehbar, da der Evanda sonst sehr durchdacht ist und auch mit vielen Detaillösungen aufwarten kann.
Obwohl nur ein 4-Zylinder-Motor am Werken ist, lässt das Geräuschniveau im Innenraum keine Wünsche offen. Lediglich bei hohen Autobahngeschwindigkeiten und bei schneller Beschleunigung dringt ein unangenehmes Brummen bis in den Passagierraum vor. Abhilfe schafft dann das serienmäßige Radio mit CD-Wechsler und sechs Boxen, die für ein hervorragendes Klangerlebnis sorgen.
Für die Sicherheit sorgen ABS, Traktionskontrolle, Airbags für Fahrer und Beifahrer sowie Seitenairbags.