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Vernunft statt Verzicht

Nur die wenigsten Leute wissen, dass der 300C in Österreich gebaut wird, mit potentem Dieselmotor mausert er sich zur ernsthaften Konkurrenz von BMW & Co.

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Chrysler 300C 3.0 CRD!

    Der Chrysler 300C zählt zweifellos zu den amerikanischsten Autos auf unseren Straßen, alleine der martialisch anmutende Kühlergrill flößt den anderen Verkehrsteilnehmern Respekt ein.

    Rein optisch wirkt der 300C wie die in Blech gekleidete, automobile Unvernunft, man erntet teils skeptische Blicke und spürt, dass manche Leute diesem Auto einen unzeitgemäßen Spritverbrauch von 30 Litern zutrauen.

    Selbst wenn unter der Haube der 5,7 Liter Achtzylinder arbeitet, ist der Verbrauch nicht annähernd so hoch, wie unser Test vor rund 1½ Jahren unter Beweis gestellt hat.

    Die vernünftigste Art einen 300C zu bewegen, ist aber zweifellos jene mit dem Dreiliter Turbodiesel unter der Haube. Doch keine Angst, vernünftig ist nicht gleichbedeutend mit mageren Fahrleistungen. Der aus dem Hause Mercedes stammende und auch in der E-Klasse zum Einsatz kommende Motor wartet mit 218 munteren Pferdestärken auf und verfügt über ein Drehmoment von 510 Nm.

    Wie es sich für ein Fahrzeug dieser Klasse gehört, erfolgt der Kraftschluss mittels eines Automatik-Getriebes, im Falle des 300C mit fünf Gängen. Die Fahrleistungen des 300C 3.0 CRD können sich jedenfalls sehen lassen, in nur 7,6 Sekunden steht Tempo 100 km/h auf dem Tacho, kein schlechter Wert für den mit knapp zwei Tonnen nicht gerade leichtgewichtigen Amerikaner.

    Stopp! Amerikaner? Zugegeben, das Design stammt aus den USA, gebaut wird der 300C aber in Österreich, genauer gesagt bei Magna in Graz, sämtliche nicht für den US-Markt bestimmte 300C rollen dort vom Band. Wer hätte also gedacht, dass man mit dem Kauf eines 300C österreichische Wertarbeit fährt und die heimische Wirtschaft unterstützt?

    Das soll aber nicht das Hauptargument für den 300C sein, das Package muss beim Autokauf einfach stimmen. Wer also in der Oberklasse nach einem Fahrzeug Ausschau hält, der muss nicht zwangsweise bei BMW oder Mercedes landen, in Sachen Komfort braucht sich der 300 C jedenfalls nicht vor der deutschen Premium-Konkurrenz zu verstecken.

    Die Serienausstattung umfasst vieles, was dort teuer extra bezahlt werden muss, für 48.990,- Euro sind Dinge wie Lederausstattung samt Sitzheizung vorne und hinten, Xenon-Scheinwerfer, Dual-Zonen Klimaautomatik, elektrisch verstellbare Sitze und Pedale selbstverständlich. Wer auf das eine oder andere Goodie verzichten kann, der spart übrigens durch den Wegfall des Luxuspakets 4.000,- Euro, ein 300C ohne Leder, Sitzheizung uvm. erscheint aber nicht standesgemäß.

    Den 300C gibt es übrigens auch als Kombi, der Aufpreis von 3.000,- Euro ist durchaus eine Überlegung wert. Schade: Wer auf Allradantrieb wert legt, dem bleibt nur der Griff zum erwähnten Achtzylinder oder dem 249 PS starken 3,5 Liter Sechszylinder Benziner.

    Zurück zum Diesel, nicht nur die absolut ausreichende Beschleunigung spricht für den Selbstzünder, auch der Verbrauch ist ein wichtiges Argument.

    Im Schnitt waren es zwischen 9,5 und zehn Liter auf 100 Kilometer, durchaus akzeptabel, vor allem in Anbetracht des hohen Gewichts und der sportiven Fahrleistung. Keine Kritik? Doch, die Bremse lässt sich nur schwer dosieren, hier fehlt ein exakter Druckpunkt, das wäre aber dann auch schon alles.

    Mehr Details zum Chrysler 300C finden Sie im Testbericht des 300C 5,7 V8 Hemi

    Ein Versicherungs-Beispiel, Fotos sowie Ausstattung und Preise finden Sie in der rechten Navigation!

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