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Fahren & Tanken

Wir beginnen ausnahmsweise nicht mit dem Motor: Der Star dieser Road-Show heißt DSG. Das automatisierte Sechsgang-Getriebe mit Doppelkupplung ist schlichtweg eine Offenbarung. In Verbindung mit den 170 PS und dem maximalen Drehmoment von 350 Nm ergibt sich eine Antriebseinheit, die jede Ausfahrt zum Vergnügen macht.

Die Devise heißt „ich könnte, wenn ich wollte“, niedertouriges Cruisen ohne Geräuschbelästigung durch Motor oder Fahrtwind. Auch bei höheren Tempi ist der Innenraum des Golf angenehm ruhig.

Wenn man dann doch einmal „will“ bzw. die Verhältnisse es erfordern, ist bei Druck aufs Gaspedal sofortiger Vortrieb in reicher Fülle vorhanden – und das Getriebe ist immer im richtigen Gang.

Die Schaltvorgänge erfolgen wieselflink und praktisch nicht wahrnehmbar, nie kommt FahrerIn auf den Gedanken, er/sie könnte das besser. Es gibt auch einen Handschalt-Modus, aber man wird ihn wenig nutzen.

Zum einen ist der Knauf nach Automatik-Art als rechteckiger Wählhebel gestaltet und liegt nicht so gut in der Hand; zum anderen fühlt sich der Gangwechsel ohne Kupplung etwas steril und spielkonsolenhaft an. Man muß die Anzeige im Auge behalten, um zu wissen, in welchem Gang man wirklich ist.

Die „verdrehte“ Bedienlogik – Hochschalten nach vorn, Zurückschalten nach hinten – hilft da auch nicht. Man lässt also (anders als zum Beispiel beim Über-Golf R32 mit seinen Lenkrad-Schaltwippen) das DSG werken; auch auf Bergstrecken kommt es nie in Verlegenheit. Einzig bei der Talfahrt ist dann der Eingriff vonnöten, wie bei einer konventionellen Automatik. Das wars aber auch schon. Fazit zum Getriebe: Brillant.

Die Kraft, die das DSG so erfolgreich bändigt, kommt wie gesagt vom bislang stärksten Zweiliter-TDI-Aggregat, dem 125 kW/170 PS-Motor mit Pumpe-Düse-Direkteinspritzung und Turbolader. Der Partikelfilter ist mittlerweile obligatorisch.

Der Sprint vom Stillstand auf 100 km/h ist in 8,2 Sekunden bewältigt, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 220 km/h. Wer vom Sportsgeist beseelt wird, findet reichhaltige Kraftreserven zum Ausloten.

Die Frage heißt nie „wie viel Kraft hast du?“, sondern „wie viel Kraft brauche ich?“ – einziger Kritikpunkt: auf diese entspannte Weise fährt man zumindest anfangs immer um Einiges schneller, als man denkt. Gefühlte 100 km/h entpuppen sich beim Blick auf den Tachometer oft als echte 140.

Das Fahrverhalten ist ähnlich souverän: ABS, ESP und ASR stehen zur Verfügung, um regelnd einzugreifen. Bei rüdem Tritt aufs Gas flackert kurz das ESP-Lamperl im Drehzahlmesser auf, mehr merkt man nicht. Allerdings dürfte der Verschleiß an Vorderreifen nicht zu unterschätzen sein, der Golf bringt die Kraft bereits im Trockenen nur schwer auf die Straße.

Der Golf D des Jahres 1976 hatte einen werksseitig angegebenen Verbrauch von 6,5 Liter auf 100 km. Für den 170-PS-TDI des Jahres 2006 gibt VW einen Wert von 5,9 l an; Alltagsbetrieb ohne große Spargedanken steigert den Konsum auf runde sechseinhalb Liter.

Adrenalin-Junkies können mit Mutwillen diesen Wert auf knapp über 7 Liter steigern. Auch an der Zapfsäule also: Genuß ohne Reue. Warum gibt es eigentlich noch Benzinmotoren?

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