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Volvo C70 T5 Summum - im Test

Fahren & Tanken

Der Zauber eines feinen Fünfzylindermotors ist im heutigen Automobilbau bedauerlicherweise nur mehr äußerst selten anzutreffen. Umso mehr genießen wir die Fahrten mit den rauchig klingenden Kraftwerken jedesmal aufs Neue. Keine andere Bauart sorgt mit ihren feinsten Vibrationen und dem typischen Sound für mehr Gänsehaut.

Dass der C70 hier keine Ausnahme darstellt, dafür sorgt schon alleine die imposant wirkende, zweiflutige Abgasanlage. Während im Innenraum besonders bei geschlossenem Verdeck beinahe gespenstische Ruhe herrscht, wird die Außenwelt mit betörendem Trompeten aus der nagelnden Dieselmonotonie gerissen.

Mit satten 230 PS und 320 NM Drehmoment von 1.500 – 4.800 U/min sorgt der aufgeladene 2,5 Liter Benziner jederzeit für mächtig Dampf. Ein Turboloch ist ihm ebenso fremd wie eine brachiale Turbowatsche bei Volllast. Die Kraft wird unspektakulär gleichmäßig über das gesamte Drehzahlband abgegeben. 7,6 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h und eine Spitze von 240 km/h hieven den Volvo aber schon beinahe auf Sportwagenniveau.

Dass er dort gar nicht hin will und eher der potente Partner für entspanntes Gleiten sein möchte, merkt man an der komfortorientierten Abstimmung des Fahrwerks: Kurze wie auch lange Bodenwellen werden gekonnt ausgebügelt. Der Langstreckenkomfort ist perfekt.
Zu schnell angegangene Kurven quittiert der C70 mit kinderleicht beherrschbarem Untersteuern und leichter Seitenneigung.

Bei der Lenkung hat man es in Göteborg unglücklicherweise etwas zu gut gemeint. Zu stark die Servounterstützung, zu gering die Rückmeldung von der Straße.
Das Getriebe ist eher lang übersetzt und überzeugt mit kurzen Schaltwegen und geringen Bedienkräften, wirkt jedoch etwas knorpelig.

Absolut tadellos hingegen die Bremsen: Fein zu dosieren und absolut standfest vermitteln sie stets ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit.

Der Testverbrauch von 11,2 Litern Super auf 100 km lag zwar etwas über dem versprochenen Wert, ein ruhiger Gasfuß senkt diesen Wert jedoch spielerisch in den einstelligen Bereich. Und das sollte bei diesem Fahrgenuss beinahe von alleine gehen.

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