AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Chevrolet Spark 1,2 LT – im Test

Fahren & Tanken

Die Elastizität des Motors erfüllt die Erwartungen an einen solch kleinen Benziner; wer keine Wunderdinge verlangt, empfindet die gebotenen Fahrleistungen durchaus auch Überland als adäquat. Für die große Fernreise zu viert wird man dennoch die Eisenbahn vorziehen, nicht nur wegen des dafür doch schmalen Gepäckraumes.

81 PS leistet der Motor aus seinen vier Zylindern – wir sagen das deshalb dazu, weil er akustisch eigentlich eher an einen Dreizylinder gemahnt, mit rollendem "Rrrr" wie ein alter Burgschauspieler. Vor allem bei stärkerem Druck aufs Gaspedal wird die Geräuschkulisse auf Dauer etwas unangenehm.

Die maximale Leistung ist bei 6.400 Touren abzuholen, das höchstmögliche Drehmoment bei 4.800 U/Min.; Angst vor Drehzahl sollte man also grundsätzlich nicht haben, wenn man es mit dem Spark etwas eiliger hat. Das hat er mit seinen unmittelbaren Konkurrenten gemeinsam.

So verhält sich das auch auf der Autobahn, abgesehen vom Triebwerksgeräusch ist das Fahrerlebnis dort in Anbetracht der Größe des Autos aber erwachsen. Die vom Werk angegebenen 164 km/h Höchstgeschwindigkeit sind bei uns nicht nur verboten, sondern klanglich nicht erstrebenswert.

Das Fahrwerk verhält sich im Großen und Ganzen erwartungsgemäß und macht in Grenzen auch übermütige Verhaltensweisen durchaus mit. Wer gerne kurvigere Nebenstraßen aufsucht und sich vom Geknurr des Motors nicht abschrecken lässt, kann dort die agilen Seiten des Spark kennenlernen.

Im Rahmen seiner konzeptbedingten Limits zeigt er sportliche Gesinnung, soweit das auf Ruhe und Ordnung bedachte ESP es zulässt. Die härtesten Rumpler kommen bis zu den Fahrgästen durch, in der Hinterachse sitzt manchmal der Poltergeist.

Die Schaltung der fünf Gänge geschieht auf langem Dienstweg, vor allem das Einlegen des obersten Ganges erweist sich mitunter als zäh. In 12,1 Sekunden zischt der Spark aus dem Stand in Richtung Tempo 100, sofern man sich am Weg dorthin nicht beim Gangwechsel verhakelt.

Primär ist er halt schon ein Stadtkind. Die akustische Einparkhilfe am Heck lässt gern die Dinge auf sich zukommen, bevor sie Warnungen ausspricht, erweist sich aber im Alltag als sehr nützlich: Man kann den Spark in der City wirklich zentimetergenau in hautenge Parklücken dirigieren.

Der Verbrauch ist zeitgemäß: Chevrolet nennt werksseitig einen durchschnittlichen Spritkonsum von 5,1 Litern Superbenzin auf 100 Kilometer; wir kamen im Mischbetrieb mit einigen jener forcierten Etappen, die dem Spark rein akustisch nicht so sehr liegen, auf einen Durchschnittswert von 6,5 Litern. Etwas Sparpotential sollte da noch drin sein.

Hier geht's zum Testurteil!



Weitere Testdetails:

Einleitung

Innenraum

Testurteil

Kfz-Versicherung berechnen und online abschließen

Kaskoversicherung - informieren und berechnen

Kfz-Rechtsschutzversicherung - informieren und berechnen


Techn. Daten, Ausstattung, Preise

News aus anderen Motorline-Channels:

Chevrolet Spark 1,2 LT – im Test

Weitere Artikel:

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.