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Subaru Legacy 2,0 D Sport T.W. - im Test

Großzügige Erbschaft

Nach dem Outback erneuerte man bei Subaru auch den Legacy. Wir testen den Allrad-Kombi mit dem 150 PS starken Zweiliter-Diesel.

Georg.Koman@motorline.cc

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Zeitgleich mit dem Vater aller politisch korrekten SUV, dem Outback (der bietet erhöhte Sitzposition, Allradantrieb und großzügiges Raumangebot, verkneift sich aber protziges Auftreten samt Verbräuchen im zweistelligen Liter-Bereich), erneuerte Subaru auch den Legacy. Zusammen bilden die beiden die Speerspitze des kleinen, aber feinen japanischen Allrad-Spezialisten.

Im Gegensatz zum Outback verzichtet der Legacy auf die Karosserie-Höherlegung zugunsten eines gerüttelt Maßes an Sportlichkeit. Auch in Länge und Breite (4,73 x 1,78 Meter) bleibt er etwas kompakter, was aber nur an den fehlenden Beplankungen liegt.

Geräumiges Innenleben

Im Innenraum ist der Legacy genauso geräumig wie der Outback, somit muss er sich gegenüber dem Mitbewerb in keiner Weise verstecken, im Gegenteil: Man sitzt vorne wie hinten dank langem Radstand äußerst großzügig, das beim „Touring Wagon“ genannten Kombi bis zu 1.726 Liter große Ladeabteil bietet Mountainbike & Co. locker Platz. Details dazu siehe Outback-Artikel.

Ein echtes Atout ist der Boxer-Diesel. Der wurde zwar bereits im Vorgänger verbaut, das ändert aber nichts an seinen Qualitäten. Extreme Laufruhe, gepaart mit niedrigem Verbrauch (im Test waren es sechseinhalb Liter) zeichnen das Aggregat nebst seinem niedrigen Schwerpunkt aus. Es ist übrigens die einzige Motorisierung für den Legacy.

Sportliche Anmutung

Stichwort Schwerpunkt: Hier sammelt der Legacy im Vergleich zum Hochbein-Bruder Outback viele Sport-Punkte: Er lässt sich, vor allem mit dem optionalen Sportfahrwerk, äußerst ambitioniert ums Eck werfen und macht nahezu jeden Blödsinn mit.

Das Sechsgang-Schaltgetriebe ist präzise und leichtgängig, für die Betätigung der Kupplung benötigt es aber viel Kraft. Die Lenkung ist exakt, wenn auch schwergängig und um die Mittellage etwas nervös.

Der Legacy ist außer als von uns getesteten Touring Wagon auch als Limousine zu haben, dies allerdings nur in der luxuriöseren Ausstattung „Sport“. Den Touring Wagon gibt es auch in Basisausstattung, und zwar ab 35.990 Euro.

Luxuriöse Basisausstattung

„Basis“ klingt in diesem Fall beinahe provokant, verfügt der Legacy doch um diesen Betrag über Luxus-Features wie Allradantrieb, Zweizonen-Klimaautomatik, Xenon-Licht, Nebelscheinwerfer, Lederlenkrad, Licht- und Regensensor, Tempomat, schlüssellosen Zugang, beheizbare Vordersitze (Fahrersitz zudem elektrisch verstellbar), MP3-fähiges CD-Radio, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, elektrische Parkbremse, Berganfahrhilfe, 16-Zoll-Alufelgen und natürlich ESP, Isofix und sechs Airbags.

Der von uns getestete Touring Wagon „Sport“ wartet um 38.990 Euro darüber hinaus mit Sportfahrwerk, tiefer gezogenem Frontspoiler, Karbon-Applikationen, 18-Zöllern und Alu-Pedalen auf.

Gegen Aufpreis gibt es ein Panorama-Glasschiebedach, Lederausstattung und Metallic-Lack, im Zubehörprogramm findet sich unter anderem ein Navigationssystem.

Testurteil

Plus


+ laufruhiger und leiser Dieselmotor
+ sparsamer Umgang mit dem Treibstoff
+ viel Platz für Passagiere und Gepäck
+ vollwertige Ausstattung

Minus

- lange Getriebe-Übersetzung
- unnötig schwergängige Kupplung
- Service-Stützpunkte rar gesät

Unser Eindruck

Verarbeitung: 1
Ausstattung: 1-2
Bedienung: 3
Komfort: 2-3
Verbrauch: 1
Fahrleistung: 2
Sicherheitsausstattung: 2

Resümee

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist der neue Subaru Legacy ausgesprochen geräumig. Dessen Bonus – hohe Qualität bis zur kleinsten Schraube – behielt er aber bei. Im Verein mit dem souveränen Allradantrieb bietet er sich mehr denn je an für Verweigerer von mainstreamiger Deutschlandware.


Weitere Testdetails:

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Techn. Daten, Ausstattung

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