Ford Fiesta 1,6 16V Sport+ - im Test | 25.08.2011
Fahrverhalten & Verbrauch
Die Fahrt im Fiesta macht Spaß. Die Rundumsicht ist gut, die Abmessungen – 3,9 Meter Länge, 1,7 Meter Breite ohne Außenspiegel und 1,48 Meter Höhe – verinnerlichen sich schnell, zusammen mit dem knackigen Fahrwerk, das zwar griffig aber trotzdem komfortabel ist, ergibt das den perfekten Kurvenhatzer.
Der Kleine hängt in der Kurve wie das Kind am Rockzipfel. Wäre da nicht der rührstablange Schalthebel mit seinen genauso langen Schaltwegen, der die Rennstimmung etwas trübt, man würde sein Haus sofort am Großglockner bauen.
Alles hat zwei Seiten
Wie bereits erwähnt, steht der Fiesta Sport+ in Sachen Fahrdynamik gut da, im Dauergebrauch bekommt man allerdings einen immer klareren Blick auf die andere Seite der Medaille.
Der Motor kommt ohne Turbo, generiert also die 134 PS und 160 Nm aus dem vollen Hubraum. Die maximale Leistung steht deshalb erst bei 6.700 U/min an, was an sich nach Drehfreude pur klingt und untermalt von einer coolen Soundkulisse auch so ist.
Das bedeutet aber auch, dass sich bei niedrigen Drehzahlen wenig Bums breit macht und der Verbrauch bei artgerechter Haltung in die Höhe schnellt. Im Allgemeinen gibt sich der Fiesta Sport+ mit 7,5 Litern zufrieden. Kostet man die 134 PS, das knackige Fahrwerk und die direkte Lenkung voll aus, kann es durchaus auch mehr sein. Der Tankinhalt beträgt übrigens 42 Liter.
Trommel trübt
Die Trommelbremsen an der Hinterachse trüben den eigentlich positiven Eindruck der Rennsemmel zumindest optisch, wo diese durch die schicken, aber pflegebedürftigen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen quasi im Schaufenster stehen.
Wie auch immer, vor uns steht ein tadelloser Kleinwagen aus dem Hause Ford mit praktisch allen Annehmlichkeiten außer einem Navi, es fehlt einem an nichts. Selbst Sitzheizung hat er, was bei Ledersitzen im Winter den Allerwertesten freuen wird.
Vier Personen haben mit kleinen Abstrichen genügend Platz und können sogar etwas Gepäck mitschleppen, der Kofferraum fasst 295 bzw. 979 Liter mit umgeklappten Rücksitzlehnen. Und trotzdem, so richtig springt der sportliche Funke am Ende doch nicht über.
Wer mehr Leistung möchte, der wird aber in ein paar Monaten bedient, Ende 2011 soll der Ford Fiesta ST kommen. Wir dürfen gespannt sein, denn ein paar PS mehr und das Ding fährt sich im Handumdrehen in die Herzen der Liebhaber sportlicher Kleinwagen.
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