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Kia Carens 1,6 CRDi Active Pro - im Test

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

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Der Direkteinspritzer-Turbodiesel mobilisiert mit Technik nach „state of the art“ 116 PS. (Im Siebensitzer dürfen es sogar 128 sein.) Und die mobilisiert er so gründlich, dass manche Passagiere sich bei der PS-Zahl in Richtung 150 verschätzten. Falls es am Kia-Diesel etwas auszusetzen geben sollte, ist es uns nicht aufgefallen.

Ganz unten!

Stress kommt - sofern er nicht hausgemacht ist - im Alltag mit dem Kia Carens nur selten auf. Auch ganz, aber wirklich GANZ unten im Drehzahlkeller ist Drehmoment verfügbar (nämlich 260 Nm, wir haben sie gezählt!); lockeres Dahinbrodeln mit 1.300 Touren wird zur zweiten Natur.

Entspannte Fahrweise gewöhnt man sich so ganz von selbst an. Dabei hält sich auch die Geräuschentwicklung erfreulich zurück. Der Motor ist nach dem Kaltstart und beim starken Beschleunigen hörbar ein Diesel, alles in allem aber unaufdringlich.

Das Schaltgetriebe mit sechs Gängen lässt sich leicht und hinreichend exakt bedienen, wenngleich mit weitläufigen Instanzenzügen. Der Rückwärtsgang gab sich (zugegebenermaßen bei großer Kälte) manchmal störrisch.

Mit den Qualitäten von Antrieb und Chassis nicht ganz mithalten kann die gefühllose Lenkung, sie ist zumindest leichtgängig, was beim Einparken hilft. An die per Pedal zu bedienende Feststellbremse gewöhnt man sich, aber große Meriten hat sie auch nicht.

Mission comfortable

Das Fahrwerk ist komfortbetont, ohne je schwammig zu werden. Dem Carens konnte man früher eine gewisse polternde Härte im Fahrverhalten attestieren, diese Zeit ist vorbei. In flott durchmessenen Kurven erinnert uns die Neigung des Aufbaues: „Eile mit Weile!“

Das ESP vertritt die Interessen der Versicherungsindustrie und bringt sich dementsprechend früh in die Diskussion ein. Das geht so in Ordnung – wer Bergrennen fahren will, gehört von vornherein nicht zum Kundenkreis. Unebenheiten werden sehr zufriedenstellend ausgebügelt, und gepoltert wird nicht.

Die Daten: 12,8 Sekunden dauert der Sprint von Null auf 100, die Höchstgeschwindigkeit ist mit 177 km/h angegeben. In anderen Worten: Schnell genug! Den Verbrauch nennt das Werk mit durchschnittlichen 5,7 l Diesel auf 100 km. Wir erreichten im sorglosen Mischbetrieb den Zahlensturz: 7,5 Liter. Das ist kein Rekordwert, aber man kann auch damit leben.

Nebeneffekt der etwas unraffinierten Außenform ist eine gute Übersichtlichkeit der Karosserie, das Rangieren gelingt auch ohne die hintere Einparkhilfe mühelos.

Alles in allem entspannt bleibt man auch beim Kaufpreis: Den Kia Carens gibt es ab 17.990,- Euro, die von uns gefahrene Version Active Pro mit dem 1,6l-Dieselmotor und fünf Sitzen kostet 22.890,- Euro. Für den Siebensitzer muss man 500,- Euro drauflegen. An Extras hatten wir das Schiebedach und die Metalliclackierung an Bord, sie kommen jeweils auf 500,- Euro.

Wie unser Testurteil ausfällt, erfahren Sie auf Seite 3!

Weitere Testdetails:

Preise & Ausstattung

Technische Daten
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