Peugeot 308 SW Allure 1.6 e-HDi – im Test | 16.12.2011
Komplett-Löwe
Peugeot packt den 308 SW voll. Mit neuem Gesicht, üppiger Ausstattung und neuem Motor buhlt er um die Gunst der Kompakt-Kombi-Kunden.
Rainer.Behounek@motorline.cc
Die Modellpalette von Peugeot umfasst stolze 23 Fahrzeuge. 23 Modelle sind viel. Zum Vergleich: Lamborghini und Lotus verkauften in diesem Jahr keine 20 Autos. Die Franzosen haben also mehr Modelle im Programm, als so manch anderer Hersteller Fahrzeuge im Jahr verkauft.
Angefangen Autos zu bauen hat Peugeot im Jahre 1891, ursprünglich hatte man mit Pfeffermühlen begonnen, auf die heute noch Gourmets aus aller Welt schwören. Automobile hat man sage und schreibe 50 Millionen verkauft, Pfeffermühlen vermutlich noch mehr. Der 50-millionste Peugeot war, dreimal dürfen sie raten, ein 308 SW!
Außen bleibt vieles beim Alten
Die Veränderungen an der Außenhaut des auf dem Genfer Autosalon 2011 vorgestellten 308 gegenüber seinem Vorgänger spielen sich vor allem im Frontbereich ab. Die Klarglasscheinwerfer, der neue, dezentere Kühlergrill und die LED-Tagfahrlichter im Bereich der Nebelscheinwerfer stellen da die größte Neuerung dar.
Die Seite und vor allem das Heck des überarbeiteten Peugeot 308 SW blieben weitgehend unverändert. Der Wow-Effekt bei den Passanten bleibt dadurch etwas aus.
Die wichtigste Veränderung gibt der Schriftzug auf der Heckklappe allerdings doch preis und die findet unter der Haube statt. Die Abkürzung e-HDi steht für ein neues, sparsameres Aggregat im Hause Peugeot, das man bereits aus dem größeren 508 kennt.
e-HDi jetzt auch im 308 erhältlich
Der 1,6-Liter Vierzylinder Diesel leistet 112 PS und verfügt über ein maximales Drehmoment von 260 Nm. Natürlich erfüllt das Aggregat die Euro 5-Norm, darüber hinaus steht der Werksverbrauch von 4,9 Liter auf 100 Kilometer für tadellose CO2-Werte, 128 Gramm emitiert der Kombi pro Kilometer.
Möglich macht das die Kombination aus einer Start-Stopp-Automatik und einem automatisierten – also elektronisch gesteuerten – 6-Gang-Schaltgetriebe, das später noch genauer unter die Lupe genommen wird.
Innen wird es schnell heimelig. Vorne wie hinten ist genug Platz, die Passagiere im Font finden obendrein ein Tischchen, das sich an der Rückseite der Vordersitze hochklappen lässt, und ein integriertes Rollo an den Seitenfenstern vor.
Vorne gibt’s Staufächer en masse, das Handschuhfach ist klimatisiert. In der Ausstattungslinie Allure sind die Instrumente hell unterlegt, das wirkt edel, allerdings leidet die Ablesbarkeit etwas darunter.
Großer Innenraum, knopfloses Lenkrad
Der Kofferraum fasst 520 bis beachtliche 2.149 Liter und wird von einem markisenhaft überdimensionalen Stoffschutz abdeckt, der sich nur bedingt einfahren lässt, 30 Zentimeter dieser Abdeckung hängen dann in den Kofferraum. (siehe Galerie)
Das Lenkrad ist auffällig unauffällig. Kein einziger Knopf befindet sich darauf. Fündig wird man hinter dem höhen- und tiefenverstellbaren Lenkrad. Unter den Blinker- und Wischerhebeln ertastet man zwei fixe Hebel mit unzähligen Knöpfen und Reglern für Radio, Tempomat, Telefon und mehr, die um Eingewöhnungszeit betteln.
Wie der Peugeot 308SW fährt und wie viel er kostet, lesen Sie auf Seite 2!
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