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Scharf geschossen

Mercedes bringt den CLS als Kombi, genannt „Shooting Brake“. Wir werfen einen genauen Blick auf den 265 PS starken V6-Diesel mit Allradantrieb.

Georg Koman

Am ersten Mercedes CLS gefiel vor allem der Spannungsbogen, der sich von der Front, übers Dach bis ins Heck zog. Beim neuen CLS wurde das durch eine – auch aufgrund aktualisierter Vorschriften zur Fußgänger-Sicherheit – höher gelegte Motorhaube leider etwas entschärft. Diese Front trägt auch die Kombi-Variante „Shooting Brake“ vor sich her, aber durch deren wunderbaren Heckschwung sieht dort kaum noch jemand hin.

Der CLS Shooting Brake ist eines jener Autos, dem Weiß ganz besonders gut steht. Es betont seine Größe und Eleganz, kann ihn aber aufgrund seiner gelungen gestreckten Proportionen nicht fett erscheinen lassen.

Der Shooting Brake ist natürlich kein Lademeister, obwohl sein Ladevolumen aufgrund der schieren Länge von 4,96 Metern mit 590-1.550 Litern nicht zu knapp geriet. Er signalisiert vielmehr, dass sein Besitzer ein sportlicher Typ ist (oder es sein will, oder es vorgibt zu sein), der für seine Aktivitäten ein flexibles Fahrzeug wünscht, dabei aber keinesfalls auf höchstmögliches Designniveau verzichten will.

Die Bezeichnung kommt ja von der Jagd, zu der Duke, Earl & Co. mit der Limousine schlecht vorfahren konnten, aber ihren Status wollten sie natürlich auch im Kombi gewahrt wissen. Diese wird wohl nicht das Hauptrevier des Kombi-CLS werden, außer man erweitert den Begriff – einigermaßen chauvinistisch – auf „Damenjagd“, bei der er sicher ebenfalls gute Figur macht.

Motorisiert ist der CLS Shooting Brake wie der Viertürer, mit zweimal Diesel (204, 265 PS) und dreimal Benzin (306 bis 585 PS). Der 2,2 Liter große und 204 PS starke Vierzylinder-Diesel wird dem Shooting Brake vielleicht nicht ganz gerecht, passender ist da schon der von uns getestete Dreiliter-V6. Ihn gibt es für den CLS nur in der stärkeren Version von 265 PS, weshalb er nicht 300 CDI, sondern 350 CDI heißt.

Bei dieser Motorisierung kann man zwischen Hinterrad- und Allradantrieb wählen. Wem es auf den Preisunterschied von rund 4.000 Euro nicht ankommt, der ist mit der 4Matic besser bedient. Ein Drehmoment von 620 Newtonmetern verteilt man besser auf alle vier Räder. Die Siebengang-Automatik ist in jedem Fall serienmäßig.

Zum Serienausstattung des CLS gehören Knieairbag, Klimaautomatik, elektrisch verstellbare Vordersitze, Multifunktionslenkrad, CD-Radio, Tempomat, Niveauregulierung an der Hinterachse, E-Heckklappe, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Müdigkeitsassistent und Reifendruckverlust-Warnung.

Aufwerten kann man den CLS Shooting Brake unter anderem durch die aus S- und E-Klasse bekannten Assistenzsysteme, die optional erhältlich sind. Dazu gehören: Radar-Tempomat, Spurhalte-, Einpark-, Nachtsicht- und Totwinkel-Assistent.

Die Extraliste ist geradezu unheimlich lang, der Preis lässt sich fast beliebig in die Höhe schrauben. Im Testwagen waren etwa Extras um mehr als 30.000 Euro an Bord. Und da wäre noch einiges mehr gegangen – etwa der berühmte Ladeboden aus amerikanischem Kirschenholz, der allein 5.400 Euro kostet.

Alles über Fahrverhalten, Verbrauch und Kaufpreis des Mercedes CLS Shooting Brake lesen Sie auf Seite 2.

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