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Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Zum dynamischen Charakter des Mazda3 passt der neue Skyactiv-Dieselmotor sehr gut. Ganz ohne Downsizing schafft es der 2,2 Liter große Motor, Sparsamkeit und Spritzigkeit zu verbinden. Der 150 PS starke Diesel verfügt über ein maximales Drehmoment von 380 Nm, das bei 1.800 U/Min bereit steht.

Schon vom Drehzahlkeller heraus hängt der Diesel gut am Gas und ermöglicht einen flotten Antritt aus jedem Geschwindigkeits- und Drehzahlbereich. In nur 8 Sekunden sprintet der 4,58 Meter lange Mazda von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 213 km/h schnell. Der Skyactiv-Selbstzünder hat das weltweit höchste Diesel-Verdichtungsverhältnis von 14,0:1 und gibt sich damit als sparsamer Sportler.

Das manuelle 6-Gang-Getriebe lässt sich leicht schalten, und die Gänge liegen schön nahe beieinander. Auch die Übersetzung passt sehr gut zum Charakter der Limousine.

Trotz sportlicher Fahrleistungen bleibt der Verbrauch in akzeptablen Grenzen. Die vom Werk angegebenen 3,9 Liter sind zwar bestenfalls unter äußerster Zurückhaltung des Gasfußes annähernd erreichbar, mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,9 Litern bei normaler Fahrweise und ohne Verzicht auf Fahrspaß kann man aber leben.

Auch wenn der Mazda3 in der Stadt eine gute Figur macht, so fühlt er sich am wohlsten, wenn er freien Auslauf bekommt. Auf kurvigen Landstraßen kann er zeigen, was ihn ihm steckt, und dass Federung und Fahrwerk ganz auf den europäischen Geschmack hin getrimmt wurden.

Die Lenkung ist zielgenau und liefert das nötige Feedback bei sportlicher Gangart. Das Sechsgang-Schaltgetriebe flutscht knackig von einer Gangstufe zur nächsten und das "Fahrerdreieck" von Pedalen, Lenkrad und Schalhebel passt gut.

In Sachen Fahrdynamik gibt sich der Japaner ausgewogen: lange neutral, dann untersteuernd. In Wechselkurven oder beim zackigen Einlenken wird das Heck leicht und das ESP regelt sanft. Die Antriebseinflüsse an der Lenkung sind unauffällig.

Lob verdient der Golf-Jäger (oder im Limousinen-Fall eher: der Jetta-Jäger) in Sachen Traktion: Selbst aus engen Ecken heraus bringt er die Kraft kontrolliert auf den Boden. Die Federung fällt komfortabel aber mit genügend Feedback im Ernstfall aus. Etwas störend ist lediglich die recht starke Seitenneigung der Karosserie. Bis zu 100 km/h ist der Mazda3 im Innenraum flüsterleise, danach steigen die Wind- und Abrollgeräusche deutlich an.

Den neuen Mazda 3 gibt es als Limousine oder fünftürigen Hatchback ("Sport"), zudem stehen fünf Ausstattungsvarianten zur Wahl: Emotion, Challenge, Attraction, Revolution und Revolution Top.

Die Motorenpalette des neuen Mazda3 umfasst zwei Benziner (100 oder 120 PS) und den von uns getesteten Dieselmotor mit 150 PS. Der Einstiegspreis für den 100-PS-Benziner in Grundausstattung „Challenge“ beträgt 20.290 Euro, der von uns getestete, sehr fein ausgestattete (Siehe Seite 1), "Revolution" mit 150-PS-Diesel kostet 27.590 Euro.

Plus:
+ gelungenes, unverwechselbares Design
+ fahrdynamisch zufriedenstellend
+ durchzugsstarker Dieselmotor
+ überkomplette Ausstattung als "Revolution"

Minus:
- A-Säule manchmal sichtstörend
- Navi-Ansagen nicht abschaltbar

Resümee:
Der Mazda3 ist flott und unverwechselbar gezeichnet und sehr ausgewogen in der Summe seiner Eigenschaften. Die Limousine wirkt elegant, aber überhaupt nicht konservativ. Als "Revolution" zum fairen Preis komplett ausgestattet.

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