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Blau gewählt

Mit 205 PS, Doppelkupplungsgetriebe, Allradlenkung und blauem Kleid posiert der Renault Mégane als GT. Wir testen den GTI-Gegner.

Bernhard Reichel

Espace, Talisman und jetzt Mégane. Renaults Design-Chef Laurens van den Acker bringt die französische Automarke optisch wieder voll auf Kurs.

Mächtig und satt steht die vierte Generation des Mégane auf dem Asphalt. Und wuchs dabei nicht nur optisch, sondern auch tatsächlich.

Vor allem in der Breite ließ sich der Franzose nicht lumpen. Mit 1,81 Metern heißt es nun auf Parkplatzsuche gehen. Mit 4,36 Metern Länge schließt der Mégane zur Konkurrenz auf.

Der neue Mégane ist vor allem ein auf Komfort getrimmter Gleiter. Wer dennoch ein knackiges Baguette mit herber Füllung vorzieht, soll mit dem Mégane GT nicht enttäuscht den Händler verlassen müssen. Renault Sport stellt das Topmodell der Baureihe auf die Räder, bis schließlich Ende 2017 der neue RS von der Leine gelassen wird.

Exklusiv ist im GT Allradlenkung an Bord. Bis 60 km/h sind die hinteren Räder mit 2,7 Grad in die entgegen gesetzte Richtung eingeschlagen. Ab 60 km/h folgt die Hinterachse mit einem Grad der Vorderachse.

Das bringt geringeren Lenkaufwand sowie agilere Fahrzeugreaktionen bei niedriger Geschwindigkeit, gleichzeitig aber mehr Stabilität bei hohem Tempo.

Im GT arbeitet ein 1,6 Liter kleiner Benziner, und von diesem Motor werden wir noch öfter hören. Aus vier aufgeladenen Zylindern holt man 205 PS und 280 Nm Drehmoment heraus.

Damit sprintet man in 7,8 Sekunden auf Tempo 100 und endet erst bei 230 km/h. Angetrieben werden immer die Vorderräder und geschaltet wird stets per Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.

Abgesehen von der Beschriftung des Kühlergrills ist der GT nicht nur am exklusiven Blauton (man muss allerdings nicht Blau wählen, es sind noch sieben weitere Farben möglich - wenn auch kein Grün), sondern auch am sportlichen Wabengrill anstelle von Lamellen erkennbar.

Der untere Lufteinlass ist deutlich breiter, die zwei äußeren dafür schmäler und edel in Silber einfasst. Dem sportlichen Eindruck hilft es. Heinz Prüller würde wohl auffallen, dass die Fläche der Lufteinlässe beim GT insgesamt geringer ist, als bei den braven Geschwistern.

Der Rhombus ist erneut ziemlich selbstbewusst gewachsen. Aus den schmalen Scheinwerfern wächst ein zarter LED-Lidstrich nach unten. Ein polarisierendes Detail, ob es das Facelift in ein paar Jahren überlebt?

Das Heck wird von den geschwungenen und breiten Heckleuchten betont, deren mittige Enden wie Pfeile wirken, die auf das Emblem zeigen. Besonders in der Nacht verleiht die Leuchtgrafik einen unverwechselbaren Auftritt. Zwei dicke Auspuffblenden zieren die Schürze, wobei die rechte nur Show ist.

Wie es sich anfühlt, wenn der Renault Mégane GT freie Bahn hat und wieviel er verbraucht, lesen Sie nach Klick auf diesen Link.

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