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Cinemascope

Mitte der 50er Jahre: Österreich ist frei, das Wirtschaftswunder nimmt Fahrt auf, die Industrie brummt – und mit ihr die Autoproduktion.

Deutschland ist noch nicht frei, aber dafür rollen dort umso mehr Autos vom Band. Vor einem halben Jahrhundert hat ein neues Mittelklasse-Modell von Opel auf der IAA in Frankfurt Premiere: der Opel Olympia Rekord P1. Aufsehen erregt insbesondere sein dem Zeitgeist angepasstes Design: Die fahrgünstig niedrige Bauweise, die windschlüpfig-glatten Flächen und insbesondere die weit gewölbte Panoramascheibe, die viel Licht in das Wageninnere lässt. So bietet die Windschutzscheibe durch ihre bogenförmige Wölbung laut Werksangaben eine 92-prozentige Rundumsicht, so dass man das Verkehrsgeschehen stets gut überblicken kann.

Auf diese Weise will Opel gut durchdachte Form mit praktischem Sinn und hohem Nutzen verbinden. Vor allem aber gibt die weit in die Seitenpartie hineinragende Scheibe dem Opel den Flair amerikanischer Lebensart, die in den Nachkriegsjahren auch die Österreicher begeistert und den Olympia Rekord zum Verkaufsschlager im In- und Ausland macht. In drei Jahren Bauzeit entscheiden sich fast 800.000 Käufer für das aus der damaligen Auto-Masse herausragende Modell.

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