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Wallfahrt für Sankt Ferdinand

Von Wien durch Niederösterreich und das Burgenland verläuft die malerischer und garantiert kurvige Route der Ferdinand Porsche Gedächtnis Tourenfahrt.

Veranstaltet wird die Rallye am Samstag, dem 1. September vom Porsche Club Wien anlässlich des Geburtstags von Prof. Dr. Ing. h. c. Ferdinand Porsche (*3. September 1875, † 30. Januar 1951), um an dessen Genie zu erinnern und – in seinem Sinn – gemeinsam viel Spaß mit tollen Autos aus mehreren Jahrzehnten zu haben. Teilnahmeberechtigt sind historische Fahrzeuge aller Marken bis zum Baujahr 1980 sowie alle Porsche Fahrzeuge ohne Baujahrlimit. Eigene Klassen für Volkswagen und VW Käfer runden das Starterfeld ab.

Und damit keine Langeweile wie bei anderen Massen-Oldie-Flanier-„Rallyes“ aufkommt, kann die Durchschnittsgeschwindigkeit – in den Grenzen der StVO – individuell gewählt und sowohl den technischen Möglichkeiten der Fahrzeuge als auch dem fahrerischen Können der Piloten angepasst werden.

Pilgerfahrt durch die Porsche-Historie

Es ist keine automobile Massenveranstaltung mit Volksfestcharakter, wie sie inzwischen inflationär geworden sind: Die Ferdinand Porsche Gedächtnis Tourenfahrt bietet historischen Hintergrund, gepaart mit einer wirklich anspruchsvollen und touristisch interessanten Strecke mit fahrerischen Herausforderungen – immerhin sind ca. 360 km zu bewältigen.

Die Route berührt einige Wirkungsstätten des genialen Autokonstrukteurs: Gestartet wird vom Gelände der Firma Bombardier in der Donaufelderstraße in Wien, wo in den ehemaligen Lohnerwerken von 1900 bis 1906 Elektroautomobile, die sogenannten „Lohner-Porsche“, gebaut wurden. Am Wendepunkt Semmering erzielte einst der junge Ferdinand Porsche im Jahr 1900 beim traditionellen Bergrennen mit seinem Elektroauto die Bestzeit.

Teilnehmen können Fahrer mit Automobilen aller Marken mit gültiger Straßenzulassung und Haftpflichtversicherung bis inkl. Baujahr 1980. Für VW Käfer gibt es ebenso wie für Fahrzeuge aus dem Haus Porsche kein Baujahrlimit. Die geheime Streckenführung durch malerische Landschaft ist ca. 360 km lang und durch Verbindungsetappen und Sonderprüfungen unterteilt. Das Roadbook gibt es erst kurz vor dem Start, somit sind für alle Piloten die Voraussetzungen gleich – ein Training wird vorab nicht möglich sein.

Durchschnittsgeschwindigkeit selbst wählbar

Die Sonderprüfungsetappen sind Gleichmäßigkeitsprüfungen, allerdings kann die Durchschnittsgeschwindigkeit im Rahmen der Bestimmungen der StVO vorher selbst gewählt werden. Allein dieser Modus, der nur bei etwas individuelleren Rallyes und nicht bei automobilen Massenveranstaltungen möglich ist, erlaubt viel Fahrspaß. Chauffeure älterer Fahrzeuge, die diese drehzahlschonend bewegen wollen, haben keinen Stress die betagten Motoren zu sehr zu strapazieren, wenn der Schnitt zu hoch ist.

Die schnelleren Sportwagen – und auch historische, erst recht moderne Porsche, sind recht flott – lassen sich von ihren Piloten adäquat bewegen, ohne dass Langeweile aufkommen wird. Jeder kann also (mit den üblichen Einschränkungen, die auch im „normalen“ Straßenverkehr gelten) sein individuelles Durchschnittstempo staufrei fahren.

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