CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Alles begann mit Rädern mit Fuß- oder Handantrieb

Im Advent 1895 legen der Mechaniker Vaclav Laurin und der Buchhändler Vaclav Klement den Grundstein für das heutige Unternehmen Skoda Auto. Los geht die 125-jährige Historie mit Fahrrädern. Die Leidenschaft für den Radsport eint beide Gründer. Folgerichtig wollen sie ihren Kunden Fahrräder anbieten, die aus den besten erhältlichen Materialien gebaut, aber dennoch erschwinglich sind.

mid

In ihrer kleinen Werkstatt fertigen sie mit drei Angestellten Räder mit Fuß- oder Handantrieb. Nur ein Jahr später produzieren bereits 21 Mitarbeiter fünf verschiedene Fahrradmodelle, die den Namen "Slavia" tragen.

Laurin und Klement erkennen das Bedürfnis nach individueller Mobilität und entwickeln ihr Modellportfolio permanent weiter: Am 18. November 1899 stellen sie der Öffentlichkeit die ersten Motorräder von L&K vor, die Typen Slavia A und B. Zugunsten einer einfacheren Bedienung und höherer Stabilität ist der Motor im unteren Bereich des Rahmens eingebaut.
Ende 1905 stellt das Unternehmen aus Mlada Boleslav sein erstes Automobil vor: die Laurin & Klement Voiturette A. Die leichte und wendige Konstruktion aus Tschechien besitzt einen Einliter-Zweizylinder und fährt bis zu 40 km/h schnell. Nicht mal ein Jahr nach dem Einstieg in den Automobilbau umfasst das Angebot eine breite Palette von Zwei- und Vierzylindermodellen. Mit dem ersten Achtzylinder-Fahrzeug aus europäischer Fertigung, dem Typ FF von 1907, stärkt L&K das Prestige.

Im Jahr 1925 fusioniert der Fahrzeughersteller mit einem strategischen Partner: dem Pilsener Maschinenbaukonzern Skoda. Diese Fusion schafft die Grundlage für die weitere unternehmerische Erfolgsgeschichte. Fortan symbolisiert der geflügelte Pfeil im Markenlogo Geschwindigkeit und Fortschritt. Bald darauf stellt Skoda die Fertigung in Mlada Boleslav auf die effiziente Fließbandproduktion um.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wird das Unternehmen verstaatlicht, an seine stolze Tradition knüpfte Skoda auch unter den erschwerten Bedingungen der Planwirtschaft an. Werke in Kvasiny und Vrchlabí erweitern die Fertigungskapazitäten und das Unternehmen entwickelt selbständig neue Modelle. Der heute legendäre erste Octavia von 1959 und das schmucke Cabriolet Felicia belegen den Ingenieursgeist dieser Ära.

In das weltpolitische Umbruchsjahr 1989 startete das Unternehmen mit einem wesentlichen Wettbewerbsvorteil: dem 1987 präsentierten Skoda Favorit. Das in italienisch klarer Linienführung designte Schrägheckmodell besitzt ein zeitgemäßes Layout mit quer eingebautem Frontmotor und Frontantrieb. Dieses moderne Fahrzeug bildet ein wesentliches Argument für Europas größten Autohersteller, den Volkswagen Konzern, Skoda zu übernehmen. Am 16. April 1991 erweitert Skoda als vierte Marke die Volkswagen-Gruppe.

Dank der Kooperation mit VW steigt das Qualitätsniveau, Skoda erweitert sein Portfolio um Modelle höherer Klassen und erobert langfristig weitere attraktive Segmente wie das der SUV. Mit dem Plug-in-Hybridmodell Superb iV und dem rein elektrischen CITIGOe iV startet die Marke 2019 ins Zeitalter der Elektromobilität. Die Premiere des ersten auf der MEB-Plattform des VW-Konzerns basierenden Skoda-Modells Enyaq iV 2020 ist ein weiterer großer Schritt auf diesem Weg.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Selten lag die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn so nahe beinander wie beim Fiat Multipla. Da passt es nur gut, dass ihm sogar ein Leben nach dem Tod vergönnt war. In China. Als Elektroauto.

Die Opfer des Wunders

Helden auf Rädern: BMW Glas 3000 V8

Weil das Wirtschaftswunder schneller Wohlstand brachte, als es manche Firma recht war, griff Glas mit dem 3000 V8 gleich nach den Sternen. Dazu fehlte es dann aber doch an Strahlkraft.

Ein halbes Jahrhundert in sechs Generationen

50 Jahre VW Polo

Autos sind immer Kinder ihrer Zeit – und kaum ein anderes zeigt diesen Schlüssel zu großer Beliebtheit besser als der VW Polo. Je nach Zeitgeist und Geschmack passte er sich den Wünschen und Bedürfnissenn der Kunden an, blieb seinem Grundmotto aber stets treu: leistbare Mobilität ohne Abstriche auf der Höhe der Zeit. Wir blicken zurück auf fünf bewegte Jahrzehnte, erzählt anhand der sieben Polo-Generationen.

Zwischen Kaiserwetter und Temperatursturz

Flachgau-Höllental Spring Classic 2025

Leider hatten sich nur 25 Teilnehmer zu dieser tollen Rallye am 4. und 5. April 2025 angemeldet. Ich kann allen Nicht-Teilnehmern nur sagen: Ihr habt was versäumt.

Geliebter Fremdkörper

Helden auf Rädern: VW 1500 Rural

Ein Auto, das nach mehreren Umbenennungen, Joint Ventures, Pleiten, Übernahmen und Facelifts nach wie vor durch seine Qualitäten überzeugen konnte, kann ja nicht so schlecht sein. Die Geschichte des VW 1500 Rural zeigt, worauf es eigentlich ankommt.

Der Saft des frühen Blitzes

Helden auf Rädern: Opel Kadett Impuls

Viele Hersteller probierten schon vor einem halben Jahrhundert, normale Autos zu elektrifizieren. Opels Ansatz beim Kadett Impuls war dagegen schon einen Schritt weiter.