CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Oldtimer als Coverstars

Tanzos und Lysah bringen ihre Singles – unabhängig voneinander – mit alten automobilen Bekannten auf dem Cover heraus.

Mag. Severin Karl

Da freut sich der Motorjournalist, wenn er auf der Suche nach frischer Musik für lange Roadtrips ist: Gleich zweimal gibt es neue Singles aus Österreich, bei denen ein Oldtimer am Cover glänzt.

Das Matchboxauto fährt immer mit
Bei Michael Tanczos, der als Tanzos mit „Birdy“ am Start ist, handelt es sich um einen Porsche 924, Baujahr 1985. „Ich hab ihn seit 8 Jahren und bin seit damals mit großer Begeisterung und ohne Reparaturen unterwegs – mein großer Dank gilt dem Vorbesitzer“, so der gebürtige Burgenländer.

Als junger Bub hatte Michael eine Matchboxvariante des Sportwagens, dieser hat ihn seitdem nicht losgelassen. „Auch heute mag ich noch alles an ihm: die Design-Sprache der 1970er Jahre, das klare Handling und auch das leicht fragwürdige Image.“ Der Matchbox-924er fährt nach wie vor im Handschuhfach mit!

Daddy's Car
Bei Lysah mit „Stay a Little Longer“ handelt es sich bei dem Coverstar um einen BMW 1802 von 1973. „Mein Vater besaß den gleichen Wagen in den 80ern und trauert dem Auto heute noch nach. Als wir ein Auto für den Videodreh von ,Stay a Little Longer‘ brauchten, musste es einfach dieses sein. Gleich als ich eingestiegen bin konnte ich den Enthusiasmus zu diesem Auto nachempfinden. Das schlichte Interieur, der Sound und das Fahrgefühl sind einzigartig und eine Fahrt ist eindeutig empfehlenswert“, meint die Wienerin.

„Birdy“ ist bei Commitment, „Stay a Little Longer“ bei Red Productions erschienen. Unsere Bilder zeigen den Porsche 924 von Tanzos und einen BMW der 02er-Serie mit passender Farbe – dafür ist es ein 2002 tii statt eines 1802.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Die Opfer des Wunders

Helden auf Rädern: BMW Glas 3000 V8

Weil das Wirtschaftswunder schneller Wohlstand brachte, als es manche Firma recht war, griff Glas mit dem 3000 V8 gleich nach den Sternen. Dazu fehlte es dann aber doch an Strahlkraft.

Geliebter Fremdkörper

Helden auf Rädern: VW 1500 Rural

Ein Auto, das nach mehreren Umbenennungen, Joint Ventures, Pleiten, Übernahmen und Facelifts nach wie vor durch seine Qualitäten überzeugen konnte, kann ja nicht so schlecht sein. Die Geschichte des VW 1500 Rural zeigt, worauf es eigentlich ankommt.

Selten lag die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn so nahe beinander wie beim Fiat Multipla. Da passt es nur gut, dass ihm sogar ein Leben nach dem Tod vergönnt war. In China. Als Elektroauto.

Den Wahnsinn im Gepäck

Helden auf Rädern: Honda City

Japan und ihre Kleinwagen – eine Liebesbeziehung, die sensationelle Blüten trieb. Honda dachte zum Beispiel beim City schon früh über Probleme nach, die erst jetzt bei uns angekommen sind.

Gutes Rezept, falscher Zeitpunkt

Helden auf Rädern: MG ZS 180

Als praktisch alles schon verloren war, lieferte MG Rover ein Paradebeispiel für cleveres Engineering. Vor allem, weil der ZS ursprünglich der Unsportlichste der Modellpalette war.

Schiebung will geformt sein

Helden auf Rädern: Renault Estafette

Wenn sich ein Player nicht an die Spielregeln hält, muss man kreativ werden, um noch mitmischen zu können. Renaults Weg zum Estafette war etwas steinig und warf irgendwie alle Pläne über den Haufen, die man für die Marke hatte.