CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Kennen Sie den?!

In den 1960er Jahren schwappte der Buggy-Wahnsinn nach Europa. Damals entdeckte János Kesjár jr., ein bekannter ungarischer Rennfahrer, in Westdeutschland einen solchen frühen Buggy. Nach seiner Rückkehr nach Ungarn beschloss er, sein eigenes „Fun-Car” zu entwickeln.

Wolfgang M. BUCHTA

Das Leben hinter dem Eisernen Vorhang bedeutete einige offensichtliche Herausforderungen: Der Volkswagen Käfer war ein geschätztes Handelsgut, ein Ware, die man nicht so leicht erstehen konnte. Und dann gab das noch das nicht zu unterschätzende Problem, eine Plastikkarosserie zu bauen.

Nur wenige Jahre zuvor, 1960, baute Kálmán Szabadi sein ein Auto mit Kunststoffkarosserie: Ein Einzelstück bei welchem er ein hausgemachtes Harz verwendete: Er mischte Holzspäne mit Aceton-gehärtetem Schweinefett, Hühnerfedern, Nitro-Lack und Farbe – aber das ist eine andere Geschichte ...

Also beschloss János, den allgegenwärtigen Trabant als Spender zu verwenden. Was Plastik betrifft, hatte er Glück: Auf der Budapester Internationalen Messe 1971 zeigte das Villanyipari Kutatóintézet (Forschungsinstitut für die Elektroindustrie) einen interessant aussehenden elektrischen Prototyp. Der Tiny 70 sah überraschend aus wie ein Buggy. János sprach mit dem Designer József Cserny und es kam zu einem Deal. Zwischen 1970 und 1973 wurden drei Trabant-Buggys gebaut: Mit verlängertem Radstand, verbessertem Fahrwerk und neuen Sitzen, die Trabant-Räder wurden durch Ford Escort-Räder ersetzt.

Über das Schicksal dieser drei Autos ist nicht viel bekannt. Ein paar Jahre später erschien noch ein Foto in Autó-Motor – damals dem einzigen ungarischen Automagazin – welches einen Buggy mit Hardtop zeigte. Und kürzlich wurde ein Buggy in einem sehr heruntergekommenen Zustand zum Verkauf angeboten.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Schiebung will geformt sein

Helden auf Rädern: Renault Estafette

Wenn sich ein Player nicht an die Spielregeln hält, muss man kreativ werden, um noch mitmischen zu können. Renaults Weg zum Estafette war etwas steinig und warf irgendwie alle Pläne über den Haufen, die man für die Marke hatte.

Starter, Elektrik, Vergaser im Fokus

Auf zum Schrauberseminar!

Oldtimer-Spezialist Dieter Serglhuber lädt zum Oldtimer–Spezialseminar. An fünf Samstagen werden Klassik-Spezialthemen in Theorie und Praxis erklärt.

Geliebter Fremdkörper

Helden auf Rädern: VW 1500 Rural

Ein Auto, das nach mehreren Umbenennungen, Joint Ventures, Pleiten, Übernahmen und Facelifts nach wie vor durch seine Qualitäten überzeugen konnte, kann ja nicht so schlecht sein. Die Geschichte des VW 1500 Rural zeigt, worauf es eigentlich ankommt.

Den Wahnsinn im Gepäck

Helden auf Rädern: Honda City

Japan und ihre Kleinwagen – eine Liebesbeziehung, die sensationelle Blüten trieb. Honda dachte zum Beispiel beim City schon früh über Probleme nach, die erst jetzt bei uns angekommen sind.

Der optimale Weg zum Traum-Oldtimer

Einen Oldtimer in die Niederlande importieren

Oldtimer aus Übersee sind in Europa sehr beliebt! Das liegt oft daran, dass es viele gewünschte Modelle hierzulande nicht gibt oder diese einen eher schlechten Zustand aufweisen. Ein Import aus den USA ist daher für viele Autoliebhaber eine valide Alternative und den Aufwand auf jeden Fall wert.

Sogar in der DDR wurde der kleine VW produziert

20 Mythen und Fakten über den VW Polo, die Sie noch nicht gekannt haben

Der Volkswagen Polo gehört zu den erfolgreichsten Kleinwagen und blickt auf eine lange Modellgeschichte zurück. Hier erfahren Sie mehr über den Polo und 20 Mythen und Fakten, die interessante Einblicke in seine Entwicklung, Technik und Besonderheiten geben.