ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Lexus ES 300h im Test

Der Lexus ES 300h ist eines der komfortabelsten Fahrzeuge, das derzeit in diesem Segment angeboten wird. Und dazu ist der Hybrid im Alltag sparsam wie ein Selbstzünder.

Die Modelle von Lexus sind trotz vieler Jahrzehnte Marktpräsenz auf Österreichs Straßen immer noch rare Ware. Und das, obwohl selbst Bundespräsidenten (Heinz Fischer) und Klatschspalten-Promis (Richard Lugner) Modelle der Luxus-Tochter von Toyota als Dienstwagen nutzten oder noch immer nutzen. Sei es, wie es sei: Während viele Otto-Normal-Bürger wissen, dass Richard Lugner seine Austern am liebsten mit Ketchup isst, macht die Nomenklatur der Lexus-Fahrzeuge noch etwas Kopfzerbrechen. Man weiß nicht so genau, in welcher Klasse die nun explizit auffahren. Das hier ist ein ES – und quasi das japanische Gegenbild zum 5er BMW oder zum Audi A6. Darunter gibt es noch den IS und darüber den LS, der wiederum mit 7er und A8 von BMW beziehungsweise Audi konkurriert. Wie auch immer, in puncto Materialqualität und Verarbeitung kann der ES 300h mit der deutschen Premiumware allemal mithalten. Wichtig ist darüber hinaus nur eines: Alle Modelle von Lexus sind hybridisiert, das heißt, sie werden von einer Verbrenner-Elektro-Motor-Kombi angebtrieben.

Äußerst komfortabel

Dementsprechend sportlich-komfortabel fährt sich der Lexus dank 218 PS Systemleistung dann auch mit ausreichend Power. Schlechte Straßenbeschaffenheiten werden vom Fahrwerk elegant ausgefedert, die Lenkung macht auch auf kurvigem Geläuf besondere Freude, weil sie überraschend feedbackstark ist. Dazu kommt: Im ES haben selbst die Hinterbänkler richtig viel Platz für ihre Beine und können mittels Kommandoeinheit in der Mitte die Radiolautstärke selbst verstellen oder die Rollos an Heck- und Seitenscheiben hoch- beziehungsweise herunterfahren. Insgesamt schwingt im ES sehr viel Oberklasse mit, erst recht, weil er in der getesteten Aussattung "Präsident" mit Ledersitzen, HUD, Glashubdach, LED-Scheinwerfern und mehr auch zur standesgemäßen Chauffeurslimousine taugt.

Oder anders ausgedrückt: In Ländern, wo der Betrieb von Uber nicht untersagt wurde, hat er sich als besonders beliebtes Gefährt bei den Fahrern durchgesetzt. Denn: Mit einem Verbrauch von 5,7 Litern im Alltag ist der Japaner mit der barocken Front auch wirtschaftlich ein Tipp.

Das gefällt uns: Leistung, Verbrauch, Fahrkomfort etc.

Das vermissen wir: umlegbare Rücksitze

Die Alternativen: BMW 530e, Audi A6 TFSI e etc.

Spezifikation

Hubraum | Zylinder
2.487 cm3 | 4
Systemleistung
218 PS (160 kW)
Drehmoment
221 + 202 Nm bei 3.600/min
0–100 km/h | Vmax
8,9 s | 180 km/h
Getriebe
Stufenlose Aut | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,5 l Super | 103 g/km (EU6d-T.)
Länge | Breite | Höhe
4.975 | 1.865 | 1.44 mm
Leergewicht
1.680 kg
Kofferraum | Zuladung
454 l 470 kg
Anhängelast
k.A.
Basispreis | NoVA
67.200 € (inkl.) | 3 %

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Tests

Weitere Artikel:

Mercedes EQS Update-Paket 2024

EQS: Der stehende Stern ist zurück

Mehr Reichweite, mehr Komfort im Fond, alles gut und schön. Bei diesem Mercedes EQS sticht aber eines besonders hervor: Die Stuttgarter haben der Elektro-Limousine einen klassischen Look samt aufrechtem Stern verpasst.

Veranstaltungstipp Fachkongress EL-MOTION

Fachvorträge und Ausstellung zur Elektromobilität

Am 23. und 24. April findet die EL-MOTION statt, als neue Location wurden die Wiener Werkshallen im 11. Bezirk in Wien gewählt. Der "Green Event Charakter" zeigt sich auch in der Parkplatzsituation: Bitte öffentlich anreisen.

Vollelektrischer Explorer: Nicht mit dem PHEV verwechseln!

Weltreise endet in Verkaufsstart des Ford Explorer

Zu einem Ab-Preis von 43.890 Euro verkauft der Ford-Importeur den neuen Explorer in Österreich. Dem vorausgegangen war eine 30.000-Kilometer-Reise durch 27 Länder und sechs Kontinente. Am Steuer: Lexie Alford aka Lexie Limitless, die damit einen Weltrekord aufgestellt hat.

Build Your Dreams als Teslas Albtraum?

Vergleichstest: BYD Seal vs. Tesla Model 3

Die chinesische Marke Build Your Dreams – kurz BYD – hat sich in Europa bereits einen Namen gemacht und mit dem Atto 3 aufhorchen lassen. Nun legt man sich direkt mit Platzhirsch Tesla an und fordert das aufgewertete Model 3 mit dem Seal heraus. Wir haben die beiden gegenübergestellt und ausführlich getestet.

Salzburg, Wien und Co: Neueste BMW i-Modelle erleben

BMW: Elektroflotte auf Tour durch Österreich

Ab dem 10. Mai geht BMW Austria mit Elektromodellen wie iX2, i5 oder i7 auf Roadtrip: An vier Stationen sind Probefahrten damit möglich. Vorausgewählte Strecken sind ebenso möglich wie individuelle Routen.

Ein Produkt-Set von frunk.at als Preis

Gewinnspiel: Wir verlosen einen nachrüstbaren Frunk

Elektroautos ohne vorderen Kofferraum erschweren das Verstauen des Ladekabels – vor allem in der Reisezeit, wenn der Kofferraum voll ist und man an das untere Fach kaum herankommt. Nachrüstlösungen existieren – mach mit und gewinne!