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Das Stöpseln ist des Städters Lust

Auf urbaner Parkplatz-Safari im Kuga Plug-in-Hybrid erweist sich der Stecker als Stehplatzgarantie.

Aha, die Kugas werden wieder fescher, drängt sich einem beim Anblick des Testwagens auf. Der Vorgänger war ja eher noch hochkant gestellt, der aktuelle, der mit dem Focus auf einer Plattform steht, kauert wieder mehr auf der Straße, ein bisschen Raubkatze eben. Der optische Eindruck trügt nicht, eine Spanne länger, eine Daumenlänge breiter, zwei Zentimeter mehr Radstand; auch innen ein schönes Raumgefühl. Der Kofferraum,
grundsätzlich ja keine Paradedisziplin der Gattung SUV, geht ebenfalls noch als familientauglich durch.

Opportunistisch Parken und Laden
Auch das Cockpit weiß zu gefallen; es wird ja alles digitaler, zum Trost noch ein gerüttelt Maß an Knöpfen. Der Kuga steht ja in einer Vielzahl von Antriebsvarianten bei den Händlern, Städter könnten sich von Folgendem vom PHEV überzeugen lassen: Es ist mittlerweile
bekanntlich stark verpönt, in der Stadt mit dem Auto zu fahren, dafür gibt es dort die „Öffis“. Aber wenn man doch mal muss, z. B. weil man sonst zu spät zum Friseur kommt, bietet der Plug-in in Wien eine Art Parkplatzgarantie zum Wien-Energie-Tarif an mittlerweile 1.000 Tanke-Ladesäulen. Einphasigem Langsamladen sei Dank steht man, wenn man immer brav leer fährt, bis zu vier Stunden.

Selbstgemachter Verbrauch
Bei der Überlandfahrt empfiehlt sich der Hybridmodus, ebenfalls sehr smooth und angenehm. Die Verbräuche macht man sich im Plug-in ja bekanntlich selbst mit dem eigenen Fahrverhalten, viel mehr noch als bei anderen Antrieben, was den Autos unsinnigerweise immer zum Vorwurf gemacht wird. Rein elektrisch sind an milden Frühlingstagen und unter optimalen Bedingungen die angepriesenen 56 Kilometer durchaus drin. Ansonsten gilt, was immer gilt: Kälte, Kurzstrecke, Kavalierstart – die 3 K – sind der Reichweite Feind. Wer besonnen hybridisiert und viel anstöpselt, für den ist Schmalhans Tankwart.

Technische Daten:
Leistung | Drehmoment 225 PS (165 kW) | 200 Nm
0–100 km/h | Vmax 9,2 s | 200 km/h
Getriebe | Antrieb CVT | Vorderrad
E-Reichweite 56 km (WLTP)
Ø-Verbrauch 1,4 l/100 km | xx kWh /100 km
Ladedauer ca. 3,3 h1 | 6 h2
Kofferraum | Zuladung 411–1.481 l | 476 kg
Garantie Fahrzeug | Batterie 5 J./100.000 km | 8 J./160.000 km
Basispreis | NoVA 42.200 (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: Fescher Kampl mit Öko-Option
Das vermissen wir: das muss auch vollelektrisch gehen
Die Alternativen: Kia Niro PHEV, Opel Grandland X Hybrid

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