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Erster autonomer Laderoboter ist "made in Austria"
alveri

Ersetzt bis zu 20 Ladestationen: Alveri Charbo

Nachdem Alveri mit der Idee selbst schon vor einiger Zeit von sich reden gemacht hatte, zeigte das oberösterreichische Start-up jetzt den ersten, voll funktionstüchtigen Prototypen ihres modularen, vollautonomen Laderoboters. Auf der IMFS feierte er Weltpremiere, schon nächstes Jahr geht er in den Testbetrieb.

Im Zuge der Präsentation des Alveri Charbo auf der IMFS 2022 (Innovative Mobility For Future Salzburg) am 14. Oktober wurden mehrere vollständige Ladevorgänge demonstriert und so die Einsatzbereitschaft des Ladehelfers demonstriert; dem ersten seiner Art. Die echte Bewährungsprobe steht aber freilich noch aus: Bereits 2023 startet man mit den ersten Praxistests bei ausgewählten Kunden. Die Serienversion des ALVERI CHARbO wird ab 2024 über den Vertriebspartner SALZBURG AG zur Verfügung stehen. Interessiert? Alveri steht ab sofort gerne zur Verfügung, um die Integration ins eigene Lade-Ökosystem zu planen. Für die meisten Privathaushalte wird der Roboter aber freilich keine sinnvolle Lösung sein. Er soll vor allem dort eingesetzt werden, an denen die Autos längere Zeit abgestellt werden. Also beispielsweise Einkaufszentren, Flughäfen, Parkhäuser oder Parkgaragen, aber auch Unternehmen mit großen Fuhrparks. Die Fahrbahn, auf der sich die Ladeeinheit bewegt, kann an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden und erlaubt eine Länge von 20 bis 100 Meter.

Die Erfinder aus Oberösterreich rechnen dabei vor, dass der Charbo bis zu 20 Ladestationen ersetzen könnte und gleichzeitig eine Vielzahl anderer, positiver Effekte mitbringt. Zum Beispiel schont er durch das nacheinander erfolgende „Abarbeiten“ der aufzuladenden Fahrzeuge die Netzkapazität. Zudem werden Ladeverluste reduziert, da es durch die vollautonome Lösung kein Problem darstellt, dass der Charbo "nur" mit 50 kW Gleichstrom lädt. Und um das Offensichtliche auch zu erwähnen: Das Ärgernis, dass Ladeplätze auch nach Ende des Ladevorgangs selbst belegt bleiben, wäre mit der Lösung von Alveri auch vom Tisch - immerhin bewegt sich die Ladesäule hier ja dann einfach zum Auto, nicht andersherum. Allerdings hat das Ganze durchaus auch noch ein paar Facetten, die ihr zur "Traumlösung" fehlen. Den Ladeport am Auto etwa muss geöffnet werden, bevor man sich entfernt. Zudem ist sein Aktionsradius durch die gerade Schiene, auf der er sich bewegt, stark eingeschränkt. Vom Idealfall eines einfach durch mehrere Stockwerke eines Parkhauses wuselnden R2D2-Verschnitt, der komplett selbstständig Energie in E-Autos schaufelt, sind wir also schon noch ein gutes Stück entfernt. Aber hey: Was nicht ist, kann ja noch werden ...

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