FAMILIENAUTOS

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Fahren Sie mit gutem Beispiel voran?
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Großer Test: Sind Sie am Steuer Vorbild oder abschreckendes Beispiel?

Rasant und rücksichtslos oder tolerant und gemäßigt? Geben Sie hinter dem Steuer eher das abschreckende Beispiel oder die beispielgebende Leitfigur? Unser großer Autotest zeigt auf, wie Sie mit Fahrstress und anderen Verkehrsteilnehmern umgehen und wie groß Ihr Potenzial als Vorbild ist.

Petra Walter

Sie stehen an einer Kreuzung in erster
Position an einer roten Ampel. Die Grünphase ist sehr kurz. Sobald es grün wird …

… schaue ich zuerst nach rechts und links, um mich zu vergewissern, dass die Autos, die rot haben, auch wirklich stehen bleiben, dann fahre ich los. (1)
… steige ich aufs Gas und presche weg, damit so viele nachkommende Fahrzeuge wie möglich über diese Kreuzung kommen. (2)
Warum soll ich warten bis die Ampel grün wird? Ich starte los, sobald der Querverkehr zum Stehen kommt. (3)

Ihr neues Familienfahrzeug soll mit folgenden Fahrsicherheitssystemen ausgestattet sein:
Keine Ahnung, was braucht man schon mehr außer Bremsen und Sicherheitsgurten. (3)
ABS, ESP, Bremsassistenten, Airbags, Spurhaltewarner – mir ist wichtig, dass das Fahrzeug auf dem neuesten technischen Stand ist und meine Kinder sicher unterwegs sind. (1)
ABS und ESC oder ESP, aber im Grunde weiß ich nicht wirklich, was diese bewirken. (2)

Sie sind unterwegs zu einem Termin, spät dran und kommen durch eine Ortschaft. Die Straße ist frei und übersichtlich, es gibt keine Radargeräte. Welches Tempo zeigt Ihr Tacho an?
70 km/h – da kann ich ein wenig der verlorenen Zeit aufholen. (3)
Maximal 50 km/h, sofern es nicht anders angeschrieben ist. (1)
Wahrscheinlich um die 50. Ich sehe selten auf meinen Tacho, sondern fahre mehr nach Gefühl. (2)

Auf dem Weg in den Job klingelt Ihr Handy, das sich im Fond in Ihrer Handtasche/Ihrem Sakko befindet.
Soll es ruhig läuten, ich fahre aufmerksam weiter. (1)
Ich angle mit der rechten Hand nach dem Smartphone und lenke konzentriert mit der linken weiter. (3)
Das Klingeln irritiert mich, ich suche nach einem Parkplatz, um den Anruf entgegenzunehmen.(2)

Es ist so weit, Babyschale bzw. Kindersitz fürs Auto gehören gekauft.
Ich bestelle einen geprüften im Internet und lasse ihn mir liefern. (2)
Ich mache mich schlau, welche Hersteller ECE-zertifizierte Schalen und Sitze anbieten und hole diese vor Ort ab. So gehe ich sicher, dass der Kindersitz auch wirklich für Kind und Auto passt. (1)
Ich schaue mich via Flohmarkt-App oder auf eBay & Co nach dem günstigsten Gebrauchten um. (3)

Linke Spur auf der dreispurigen Autobahn, Sie überholen gerade mit vorschriftsmäßigen 130 km/h einen Lkw neben Ihnen. Hinter Ihnen drängelt ein Pkw‚ mit Lichthupe und Blinker links.
Ich führe mein Überholmanöver durch, behalte den Drängler allerdings im Rückspiegel im Auge. (1)
Frechheit! Diesem Wahnsinnigen werde ich jetzt einen Schrecken einjagen und steige ein wenig auf die Bremse.(3)
Gefährlich, diese Nötigung. Ich erhöhe die Geschwindigkeit, um rasch von dem Raser wegzukommen. (2)

Tempolimits …
Halte ich prinzipiell ein. (1)
Überschreite ich, wenn es die Situation erlaubt. (3)
Gehören mitunter hinterfragt, meistens richte ich mich danach. (2)

Ein romantischer Abend mit Ihrer/Ihrem Liebsten im Restaurant. Sie haben zwei Gläser Sekt/Bier getrunken und wollen nun nach Hause. Sie sind mit dem Auto unterwegs – wie fahren Sie heim?
Bei diesem Konsum sind wahrscheinlich beide von uns unter der gesetzlich erlaubten Höchstgrenze von 0,5 Promille im Blut. Wer sich also fitter fühlt, der fährt. (2)
Wir nehmen ein Taxi, ist doch klar, oder? (1)
Nur zwei Gläser? Pah! Ich mache den Nasentest: Solange ich bei geschlossenen Augen mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze tippen kann, bin ich nüchtern genug und fahre. (3)

Nach minutenlanger Parkplatzsuche finden Sie endlich eine Lücke. Allerdings ist diese bereits auf den ersten Blick etwas zu klein. Was tun Sie?
Wozu gibt es Stoßstangen? Was nicht passt, wird passend gemacht, ich quetsche mich also hinein. (3)
Dann muss ich nach einem größeren Stellplatz weitersuchen, auch wenn das Umherfahren bereits nervt. (1)
Dank Rückfahrkamera und Parksensoren komme ich in nahezu jede Parklücke, probiere es daher vorsichtig „auf Kontakt“. (2)

Sie fahren auf eine Ampel zu, die grün blinkt. Wie reagieren Sie?
Ich verlangsame das Tempo und bleibe stehen.(2)
Vollgas und noch schnell drüber zischen! (3)
Das kommt darauf an, wo ich mich gerade befinde: Das Befahren der Kreuzung ist innerhalb des viermaligen Grünblinkens vor Ende der Grünphase noch erlaubt. (1)

Früher Nachmittag, Sie chauffieren an einer Schule vorbei, aus der gerade etliche Kinder strömen. Worauf achten Sie?
Auf das, worauf ich sonst auch achte – die werden ja wohl einen Schülerlotsen engagiert haben! (3)
Ich fahre langsam und bin besonders aufmerksam. Kinder können den Verkehr oft nicht richtig einschätzen, erkennen Gefahren selten im Vorhinein und laufen auch mal auf die Straße. (1)
Auf die Straße werden die Kinder schon nicht rennen, wozu gibt es Gehwege? Sicherheitshalber reduziere ich jedoch mein Tempo. (2)

Der Sohn Ihrer Kollegin hat vor Kurzem die Führerscheinprüfung bestanden, war allerdings noch nie mit dem Auto in der Innenstadt. Die Freundin bittet Sie als erfahrene/n Autofahrer/in darum, als Beifahrer/in mit ihrem Sohn eine kleine Citytour zu machen.
Mache ich gerne und werde, sofern es nötig ist, Tipps und Hinweise geben. (1)
Selbstverständlich! Von mir kann er einiges lernen, also werde ich seine gesamte Fahrt kommentieren. (2)
Na klar, ich bin routiniert und greife durchaus auch mal ins Lenkrad, falls es brenzlig wird. (3)

SMS schreiben, während Sie ein Fahrzeug lenken – was halten Sie davon?
Zwischendurch bei der Ampel, falls die Rotphase lang genug ist – warum nicht? (2)
Hände weg vom Handy während des Fahrens, auch SMS sind ein absolutes No-Go! (1)
Ich kann blind und mit einer Hand simsen, also kein Problem. (3)

Wenn Sie die Polizei sehen …
Geh’ ich vom Gas und schnalle mich an. (3)
Werde ich nervös und überlege, ob ich alles korrekt mache. (2)
Ist mir das völlig egal, ich bin vorschriftsmäßig unterwegs. (1)

Die optimale Sitzposition als Fahrer sieht wie folgt aus:
Sitzentfernung so, dass bei ausgestrecktem Arm die Fingerspitzen oben auf dem Lenkrad liegen, Rückenlehne im Winkel von 45° nach hinten geneigt, die rechte Hand hängt auf 12 Uhr, die linke beim Fenster hinaus. (3)
Sitzposition so, dass bei ausgestrecktem Arm das Handgelenk oben auf dem Lenkrad liegt. Rückenlehne senkrecht, die linke Hand auf 9 Uhr, die rechte auf 3 Uhr. (1)
Sitzposition so, dass bei ausgestrecktem Arm die Mitte von Elle und Speiche oben auf dem Lenkrad liegt, Lehne senkrecht, rechte Hand auf 5 Uhr, die linke auf 7 Uhr. (2)

AUFLÖSUNG
Zählen Sie die Zahlen hinter den Fragen, die Sie angekreuzt haben, zusammen und vergleichen Sie, welches Ergebnis auf Sie zutrifft. So erfahren Sie, ob Sie bereits jetzt beispielhaft unterwegs sind oder ob es hinsichtlich Ihres Verhaltens hinterm Lenkrad und im Verkehr noch Verbesserungs­potenzial gibt, bevor Sie demnächst Ihren Sprössling durchs Leben chauffieren.

Bis 15 Punkte: Vorzeigefrau & Musterknabe

Bravo! Ihre Kinder sind mit Ihnen nicht nur sicher unterwegs, sondern bekommen auch von klein auf das nötige Rüstzeug für faires Verhalten im Verkehr mit auf den Weg. Die Straßenverkehrsordnung ist für Sie kein Buch mit sieben Siegeln, ganz im Gegenteil: Sie haben den Inhalt intus. Auch der Fahrtechnik verleihen Sie entsprechende Bedeutung, da Ihnen bewusst ist, dass Sie mit Geschick und Fertigkeit im Alltagsverkehr souveräner unterwegs sind. Über Ihr Auto wissen Sie Bescheid, ohne dass Sie es unter einen Glassturz stellen oder wie einen Götzen verehren. Als Beifahrer fühlt man sich also wohl, ja regelrecht geborgen, da Sie sich, der jeweiligen Situation angepasst, umsichtig und achtsam im Verkehr bewegen. Zudem ist Ihnen klar, dass Sie als Mutter oder Vater auch Vorbildfunktion gegenüber Ihrem Nachwuchs haben.

16–30 Punkte: Wichtigtuer & Aufschneiderin

Gratulation, großteils sind Sie vernünftig und zuvorkommend auf vier Rädern unterwegs – überschätzen Sie Ihre Fähigkeiten jedoch nicht und berücksichtigen Sie auch die anderen Verkehrsteilnehmer. Nicht jeder besitzt Ihre Geistesgegenwart und Erfahrung – verharmlosen Sie daher die eine oder andere Verkehrssituation lieber nicht. Mitfahrende sind gut aufgehoben bei Ihnen, Sie sparen aber auch nicht damit, Ihre Fahr-Fertigkeiten und Routine, auf die Sie überaus stolz sind, den jeweiligen Insassen kundzutun. Ihr Wissen und Verhalten auf der Straße sind allerdings durchaus noch ausbaufähig. Und denken Sie daran: Für Ihre Kinder sind Sie die Helden, denen nachgeeifert wird, ob Sie nun gefällig reden oder ausfällig schreien. Und nachgeahmt wird bereits im Kleinkindalter, wenn noch lange keine Rede von selber Auto fahren ist.

31–45 Punkte : Weibsteufel & Rowdy

Telefonieren, schimpfen, rasen – sobald Sie am Steuer sitzen, machen Sie alles andere, als sich aufs Fahren und den Verkehr zu konzentrieren. Von anderen Autofahrerinnen und Piloten fühlen Sie sich entweder gefrotzelt oder herausgefordert und meistens sind Sie zu schnell unterwegs. Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer scheint nicht wirklich Ihre Stärke zu sein – diese sind für Sie entweder Hindernis oder Gegner. Für Mitfahrende gilt: Augen zu und durch oder besser erst gar nicht einsteigen. Ganz ehrlich: Wollen Sie wirklich, dass Ihre Kinder zukünftig in dieser Rüpel-Manier unterwegs sind? Verlegen Sie das Rasen doch auf ein paar Ausflüge auf eine Rennstrecke und bewegen Sie sich im allgemeinen Verkehr lieber zivilisiert. Das bringt weniger Strafzettel und spart somit Geld und später Nerven, wenn Ihr Nachwuchs ebenso gemäßigt und nicht maßlos am Steuer ist.

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