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Abenteuer Alltag
Ing. Alexander Seger

Suzuki SX4 S-Cross im Familienautostest

Markante Optik, schnörkellose Bedienung, umfangreiche Serienausstattung: Der SX4 S-Cross möchte Familien ein freundliches Angebot machen. Mama Andrea verschafft sich mit ihren Töchtern Lea und Marie einen Überblick.

Ing. Alexander Seger

Zugegeben: In der Großstadt sind sie Exoten. Im noblen Villenviertel parken Nobelhobel mit teuren Namen vor Designerhäusern. Hunderte PS starke SUVs werden dafür missbraucht, den Nachwuchs zum ein paar Gassen entfernten Montessori-Kindergarten zu shutteln. Am flachen Land hingegen (und auch im hügeligen und im gebirgigen) werden die Suzuki häufiger. Da, wo die Handschlagqualität noch zählt, wo ehrlicher Nutzwert mehr geschätzt wird als Marketing-Blasen, wo man statt „Influencer“ noch „Schnorrer“ sagt.

Milde Spritzigkeit
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Der Suzuki SX4 S-Cross ist ein Fescher, der sich in der City keineswegs verstecken muss. „Sphere Blue Pearl“ heißt die im Sonnenschein funkelnde Lackierung, die Mama Andrea sofort ins Auge fällt. Dazu der mächtige Chrom-Kühlergrill. Lea und Marie interessieren sich mehr für die inneren Werte: Herumturnen, in den Kofferraum kraxeln, aus dem Schiebedach lugen, das praktische, pflegeleichte Interieur in Augenschein nehmen – und natürlich die Zahnräder durch das Öl schieben. Was in gewisser Art eine Besonderheit darstellt, denn der SX4 S-Cross ist ein Hybridauto, aber eines mit Schaltgetriebe. 48 Volt Mild Hybrid. Das heißt, der integrierte Starter-Generator ersetzt nicht nur den Starter und die Lichtmaschine, sondern schiebt auch beim Beschleunigen an. Die Energie dazu holt er sich aus dem Lithium-Ionen-Akku. So wirkt der Suzuki mit 1,4-Liter-Turbo-Benziner stets spritzig, nie untermotorisiert, wenngleich der Verbrauch gerne etwas niedriger sein dürfte. Beim Gaswegnehmen wird die Bewegungsenergie, die sonst als Motorbremswirkung verpufft, als elektrische Energie zurück in die Batterie geladen. Und das Beste ist das, was man davon beim Fahren merkt: nichts. Alles gleitet, rollt und klappt.

Der Alltags-Praktiker
Zugegeben, dem Infotainment würde eine optische Auffrischung guttun – aber was verwendet man denn wirklich? Radio mit Verkehrsfunk, die Lautstärkeregelung ist am Lenkrad besser zu erreichen als der Schieberegler am Mittel­display. Handy-Freisprecheinrichtung. Ein vollwertiges Navi ist auch dabei. Eine Klimaanlage mit echten Tasten und Drehreglern. Und ein mechanischer Handbrems-Hebel zwischen den Vordersitzen. Keine Technik, die sich piepend und leuchtend in den Vordergrund drängt und regelmäßige Softwareupdates verlangt, sondern eine, die still und verlässlich im Hintergrund werkt. Viel Platz, große Fenster, eine hohe Sitzposition für die gute Übersicht nach vorne und zur Seite, zum Einparken eine Rückfahr­kamera, die schnell umlegbare Rückbank: Es sind die praktischen Dinge, die zählen.

Allrad nach Bedarf
Damit die liebe Familie auch auf der Forststraße zum Ponyhof, auf schlecht geräumten Schneefahrbahnen und ähnlichen Wegstrecken sicher unterwegs ist, hat unser SX4 S-Cross den Allgrip-Allradantrieb an Bord. Nach Bedarf werden die Antriebskräfte zwischen Vorderachse und Hinterachse aufgeteilt – das Verhältnis variiert zwischen dem reinen, energiesparenden Vorderradantrieb und einer 50:50-Verteilung. 18 Zentimeter Bodenfreiheit helfen bei der Fortbewegung abseits des Asphalts. Was soll da noch schiefgehen?

Suzuki SX4 S-Cross 1,4 DITC Hybrid Allgrip Flash in Daten & Fakten
Preis: 27.290,– € (Basismodell ab 22.990,– €) | Leistung: 129 PS/95 kW | 0–100 km/h in 10,2 sec | Antrieb: 6-Gang-Schaltgetriebe | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 6,2 (6,3) /100 km | Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 140 g/km | Kofferraum: 440–1.269 | 5 Sitzplätze | 2 kindersitztaugliche Fondplätze

Resümee: Dein sicherer, bodenständiger und abenteuerlustiger Familienfreund
Was uns gefällt: so viel Allrad und Hybrid zu einem leistbaren Preis
Was uns fehlt: ein Automatikgetriebe (gibt es Corona-bedingt ab Anfang 2021)
Familienbonus: seine sympathische Ausstrahlung

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