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Formel 1: News

„Es war schwierig für ihn…“

Für Pastor Maldonado läuft die Saison 2014 bislang alles andere als rund. Lotus-Teamchef Gerard Lopez spricht von "schwierigen" Umständen für den Venezolaner.

Als Lotus sich gegen Ende der vergangenen Saison gegen Nico Hülkenberg und für Pastor Maldonado entschied, war jedem in der Formel 1 klar, dass es sich nicht um eine sportliche Entscheidung handelte; daraus machte auch das Team aus Enstone kein Geheimnis. Der Lotus-Deal mit Quantum, der eine Verpflichtung des Deutschen möglich gemacht hätte, platzte. So holte man Paydriver Pastor Maldonado ins Team, der mit seinen venezolanischen Staatsgeldern Balsam für die klamme Seele des Rennstalls war.

Dass Maldonado vermutlich den Kürzeren gegen seinen Teamkollegen Romain Grosjean ziehen würde, das hatten viele erwartet. Bis dato enttäuscht der 29-Jährige aber praktisch auf ganzer Linie. Neben diversen Fahrfehlern sprechen auch die Ergebnisse für sich: In den ersten beiden Saisonrennen fiel er unverschuldet durch technisches Versagen der Antriebseinheiten aus. Anschließend folgten zwei 14. Plätze - während Grosjean in China samstags in Q3 kam und schließlich um Platz acht im Rennen kämpfte.

Auf die Frage, wie zufrieden Teambesitzer Gerard Lopez mit seinem Neuzugang sei, weicht der Luxemburger aus: "Es war schwierig für ihn. Er hing am Anfang hinter Kobayashi (im Caterham; Anm. d. Red.) fest. Da war nicht viel zu machen", so Lopez gegenüber auto motor und sport. Zudem habe Maldonado immer wieder durch blaue Flaggen "eine oder anderthalb Sekunden" beim Überrunden verloren.

Im Qualifying von Schanghai war der Venezolaner gar nicht erst angetreten, weil bei seinem Boliden der Antrieb ausgebaut worden war. Das Team bekam das Auto nicht mehr rechtzeitig fahrbereit. "Als Letzter loszufahren, ist immer sehr schwer", meint Lopez, der gewisse Faktoren im Rennen vermisste. "Es hat nicht geregnet. Es sind nur zwei Autos ausgefallen. Und leider fehlt uns der Topspeed, um zu überholen."

Zu allem Überfluss ist auch der Verschleißfaktor bei Maldonado sehr hoch: "Die Teile sind ja limitiert, und wir haben bei Pastor den Fall, dass er schon beim dritten Motor ist", gibt sein Teamchef zu bedenken. Vielleicht kann der Lotus-Neuling ja beim kommenden Rennen in Barcelona zulegen - dort holte er 2012 immerhin seinen ersten und einzigen Grand-Prix-Sieg. Und ein schlechter Rennfahrer ist Maldonado sicherlich auch nicht, wie er nicht zuletzt durch seinen Meistertitel in der GP2 im Jahr 2010 bewiesen hat.

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