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Spritsparen wird 2019 weniger wichtig

Eine völlige Freigabe stand zur Diskussion, geworden sind es fünf Kilogramm Benzin extra, die 2019 freieres Fahren gestatten sollen.

Das Thema Spritsparen, mit dem sich Fahrer und Teams seit Einführung der V6-Turbomotoren aufgrund eines Benzinlimits herumschlagen mussten, soll ab der Saison 2019 in den Hintergrund treten, denn bei einem Treffen der Formel-1-Kommission mit der Strategiegruppe in Paris wurde am Dienstag beschlossen, die im Rennen erlaubte Treibstoffmenge von derzeit 105 auf dann 110 Kilogramm anzuheben.

Damit soll es ab 2019 möglich sein, zu jeder Zeit die volle Motorleistung (im Rahmen der maximalen Benzindurchflussmenge) abzurufen, hieß es in einer Aussendung; ob dadurch nicht wieder der Reifenverschleiß zu einem einschränkenden Faktor wird, steht freilich auf einem anderen Blatt. Zudem entsprechen fünf Kilogramm extra auf einem ca. fünf Kilometer langen Kurs gerade einmal drei zusätzlichen Runden, also in etwa der Ersparnis durch eine etwas längere Safety-Car-Phase.

Bei der Aerodynamik haben sich FIA-Offizielle und Teamvertreter indes noch nicht auf eine klare Richtung einigen können. Um Lösungen zu finden, die das Überholen künftig weiter erleichtern sollen, hat man sich Ende April als Frist gesetzt. Bis dahin sollen entsprechende Computersimulationen in Zusammenarbeit mit den Teams abgeschlossen sein.

Auch in Sachen Motorenreglement ab der Saison 2021 hat man sich auf ein weiteres Monat Bedenkzeit verständigt. Bis Ende Mai will sich die FIA-Technikabteilung auf ein neues Regulativ festlegen. Derzeit gilt die Beibehaltung der 1,6-Liter-V6-Turbomotoren mit Hybridtechnologie, aber ohne MGU-H für die Umwandlung von Abwärme in elektrische Energie als wahrscheinlichste Lösung – gleichsam ein Rückschritt zum reinen KERS mit Bremsenergierückgewinnung.

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