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Formel 1: News

Neuer Monza-Vertrag in weiter Ferne

Die Verhandlungen über die Fortführung des Grand Prix in Monza nach 2019 stocken; finanzielle Vorstellungen liegen weit auseinander.

Neben Silverstone zählt auch Monza zu jenen Mitgliedern der Formula One Promoters Association FOPA, die von Liberty Media, dem Mehrheitseigner der Formel-1-WM, unter anderem eine Senkung der Lizenzgebühren fordern. "Eine Vertragsverlängerung liegt in weiter Ferne", verwies Angelo Sticchi Damiani, Präsident des italienischen Automobilclubs ACI, gegenüber dem Corriere della Serra auf ein drohendes Aus des Grand Prix von Italien auf der Traditionsstrecke, da der noch mit Bernie Ecclestone ausgehandelte Vertrag heuer ausläuft.

"2019 zahlen wir 24 Millionen US-Dollar, das ist sehr viel [rund 21 Mio. Euro; Anm.]. Wir wollen weitermachen, aber nur wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen passen, denn wir können das Budget des ACI nicht riskieren", so Sticchi Damiani. Liberty Media verlange für den Zeitraum von 2020 bis 2024 allerdings 122,5 Mio. US-Dollar, also 106,7 Mio. Euro. Das wäre keine Verbesserungen im Vergleich zu den aktuellen Gebühren. Monza will aber nicht mehr als 15 Mio. US-Dollar (13,1 Mio. Euro) pro Jahr bezahlen. Dazu kommt, dass der ACI seit 2017 die Kosten für die komplette Veranstaltung trägt.

"Trotz Rekordzuschauerzahlen und neuen Initiativen war sogar die bislang letzte Ausgabe des Rennens defizitär", klagte der ACI-Präsident und verwies auf Unterstützung aus den Regionen Lombardei und Venetien. Ungeachtet der Verluste will er an der Formel-1-WM festhalten. "Monza will den WM-Lauf behalten, aber auch für die Formel 1 ist Monza wichtig. Wir sind zuversichtlich, dass im Interesse aller eine Lösung gefunden werden kann", so der Italiener.

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