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Formel 1: Interview

"Solange sie mit Messer und Gabel..."

Helmut Marko hält seine Junioren von Medientrainern fern und findet, dass Kimi Räikkönens angetrunkener Auftritt bei der FIA-Gala "nichts Gravierendes" wäre.

Die Red-Bull-Mannschaft war immer dafür bekannt, ihre Fahrer an der langen Leine laufen zu lassen, solange ihre sportlichen Leistungen stimmen. An diesem Credo hat sich in den vergangenen 14 Jahren wenig geändert. "Wir sind generell sehr liberal. Unsere Junioren kommen nicht einmal in die Nähe eines Pressecoaches", sagt Motorsport-Berater Helmut Marko. Er will Typen in der Formel 1: "Solange sie mit Messer und Gabel essen können, passt das."

Mit dem privat zurückhaltenden Sebastian Vettel und Charmeur Daniel Ricciardo hat das Projekt ohnehin pflegeleichte Piloten hervorgebracht. Auch Red-Bull-Aufsteiger Pierre Gasly, Toro-Rosso-Rückkehrer Daniil Kwjat und der jüngst abgewanderte Carlos Sainz gelten als zurückhaltend. Anders sieht es mit Max Verstappen aus, der gegenüber Journalisten kein Blatt vor den Mund nimmt.

Für Marko ist eine große Klappe aber in Ordnung: "Die jungen Fahrer sollen ihre Persönlichkeit weiterentwickeln, sofern sie eine haben, und sich später einmal entsprechend darstellen", sagt er.

Kimi Räikkönens Auftritt bei der FIA-Gala, als der Finne in sichtbar angetrunkenem Zustand auf die Bühne schwankte, findet Marko nicht so schlimm: "Jeder weiß, dass er nicht gerne zur Abschlussfeier geht. Er ist halt ein bisschen gewackelt, aber es war ja nichts Gravierendes", meint er.

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