AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Jaguar XF 3,0D Luxury Austria Edition - im Test

Schnurrendes Kätzchen

Dieselmotoren und Jaguar – zu Recht kein Widerspruch mehr: Zumal das Dreiliter-Aggregat des XF auch mit sanften 211 PS keine Wünsche offen lässt.

Georg.Koman@motorline.cc

Hier geht's zu den Bildern

So mancher Autohersteller kämpft mit Imagesorgen, Jaguar hat genau das gegenteilige Problem. Die Marke riecht derart nach (überschüssigem) Geld, dass so mancher Firmenchef vor der Anschaffung eines XF oder gar XJ zurückschreckt.

Die vermeintlich unterprivilegierte Belegschaft platzt dann nämlich vor Neid – das, obwohl ein Jaguar günstiger ist als ein vergleichbarer Audi, BMW oder Mercedes. Dennoch reist man in einer deutschen Nobelkutsche dagegen regelrecht unauffällig.

Warum? Ein Grund dafür ist sicher, dass Jaguar Design immer vor Praktikabilität gesetzt hat. Eine elegant fließende Linie war und ist wichtiger als Fond-Kopffreiheit, Rundumsicht, Kofferraumvolumen oder Ablagen-Anzahl. Und daran wird sich auch unter Führung des indischen Tata-Konzerns nichts ändern, der seit März 2008 bei Jaguar (und Land Rover) das Sagen hat.

Somit bleibt Jaguar ein felsenfestes Statement für Genuss, Lebensfreude und Stilbewusstsein – und suggeriert damit, dass der Besitzer noch eine Menge anderer Kostbarkeiten (Villa am Meer? Privatjet? Yacht?) sein Eigen nennt, auch wenn das gar nicht der Fall sein sollte.

Zurück zu den Fakten: Der Jaguar XF erhielt neuerdings eine leistungsreduzierte Variante des Dreiliter-Dieselmotors. War diese bis dato mit 240 und 275 PS zu haben, gibt es sie nunmehr auch mit 211 PS, der Name dafür lautet „Austria Edition“. Gut gewählt, denn wie wir wissen, bedeutet etwas weniger Leistung hierzulande auch gleich weniger Steuerbelastung.

Der Preis für den „Austria Edition“ beträgt somit schlanke 49.900 Euro und stellt den Einstieg ins XF-Vergnügen dar. Diese enthält zum Beispiel: ESP mit CBC („Cornering Brake Control“), sechs Airbags, Isofix, Sechsgang-Automatikgetriebe mit Tempomat, Lederpolsterung, elektrisch verstellbare Vordersitze (beheizbar), CD-Audiosystem mit acht Lautsprechern und Bordcomputer mit 7-Zoll-Touchscreen und Einparkhilfe samt Rückfahrkamera.

Und nicht zu vergessen: im Verhältnis von 2:1 umklappbare Fondlehnen – soviel Zugeständnis an Praktikabilität muss sein.

Der darüber liegende „Premium Luxury“ bietet um heftige 8.250 Euro Aufpreis ein schlüsselloses Einstiegs- und Startsystem, einen automatisch abblendenden Innenspiegel, 320-Watt-Sound, vielfach elektrisch einstellbare Vordersitze mit Belüftungs- und Kühlfunktion sowie feineres Leder („Softgrain“) und eigenes Felgendesign.

Zudem gibt es ein umfassendes Extra-Angebot. Um nur Beispiele zu nennen: zahlreiche Alufelgen bis 20 Zoll, Bi-Xenon-Scheinwerfer, 440-Watt-Sound mit Sechsfach-CD-Wechsler, adaptiver Tempomat, Toter-Winkel-Warnsystem etc. Leider kostet auch die Reifendruckkontrolle Aufpreis, und zwar 655 Euro. Und nicht zu vergessen die Metallic-Lackierung, die mit 1.199 Euro zu bezahlen ist.

Sämtliche Innenraum-Infos finden Sie im entsprechenden Kapitel



Weitere Testdetails:

Innenraum

Fahren & Tanken

Testurteil

Kfz-Versicherung berechnen und online abschließen

Kaskoversicherung - informieren und berechnen

Kfz-Rechtsschutzversicherung - informieren und berechnen



Ausstattung, Technik & Preise

News aus anderen Motorline-Channels:

Jaguar XF 3,0D Luxury Austria Edition - im Test

Weitere Artikel:

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Wie THG-Quoten zur grünen Revolution beitragen

Treibhausgasreduzierung im Verkehr

Im Kampf gegen den Klimawandel ist das Thema Verkehr von großer Bedeutung. Zur Reduktion der verkehrsbedingten CO2-Emissionen sind die THG-Quoten ein wichtiges Messinstrument. Um die von europäischen Staaten gesetzte Ziele zu erreichen ist es wichtig, dass genau diese Quoten im Fokus bleiben.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.