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Ein völlig verrücktes Rennen

Zu einem Sekundenkrimi entwickelte sich über weite Strecken die zweite Auflage der 360 Minuten von Zell an der Pram.

mmotors - Johannes Mautner Markhof

Das Langsteckenrennen für Puch MV 50 – vulgo Postlermoped oder Mauerersachs – war an Dramatik kaum mehr zu überbieten.

An der Spitze duellierten sich die Teams vom MSC Seitenstetten und die Youngstars des Feldes, die beiden 16 jährigen Michael Ranseder und Harald Gschwandtner.

Nach rund zwei Drittel der Distanz trennten die „rasenden Postler“ nur etwa fünf Sekunden voneinander. Ein Defekt warf das Team MSC Seitenstetten aber schließlich zurück.

Insgesamt gingen 81 Teams zu diesem Le Mans der Puch-Klasse, das vom Enduroclub Zell an der Pram veranstaltet wurde an den Start. Unter ihnen Schiflugweltmeister Andreas Goldberger.

Besonders die beiden Nachwuchstalente im österreichischen Motorradsport hatten es den rund 7500 Zuschauern angetan. Michael Ranseder rangiert derzeit in der Deutschen Meisterschaft für Motorräder in der 125 ccm Klasse an 5. Stelle.

Harald Gschwandtner führt im ADAC-Moto-Cross Juniorcup in Deutschland. Die beiden Youngstars ließen durch ihre ambitionierte Fahrweise viele arrivierte Fahrer ziemlich alt aussehen.

Sehr gut schlug sich auch das einzige halbe Damenteam im Feld. Die Natternbacherin Barbara Huber rangierte mit ihrem Partner Gerhard Kriegner nach rund zwei Drittel der Distanz auf Platz 27. Schiflug-Weltmeister Andreas Goldberger, der mit dem mehrfachen Roller-Staatsmeister Uwe Ebner ein Team bildete, musste mit motorischen Problemen nach rund drei Stunden aufgeben.

„Brutal, extrem kräfteraubend und ungemein selektiv“, beschrieb Raiffeisenlandesbank-Pressesprecher Harald Wetzelsberger den rund 2 Kilometer langen Kurs. Der Scharinger-Mann bildete mit seinem Kollegen Gerhard Högl das Team der Sonntagsfahrer und rangierte nach vier Stunden an ausgezeichneter 15. Stelle.

Ständig wechselnder Untergrund – Schotter, Wiese, Schlamm und Sand – verlangten Fahrern und Material alles ab. Zusätzlich zum anspruchsvollen Kurs erschwerte die extreme Hitze die Bedingungen.

Dass viele der historischen Mopeds trotzdem relativ problemlos die sechs Stunden bewältigten, lag an dem enormen technischen Aufwand der für dieses Motorsportereignis der Extraklasse betrieben wurde. Motorgehäuse und Pressrahmen der MV 50-Klasse mussten original sein und wurden technisch abgenommen. Rundherum waren der Phantasie der Mechaniker keine Grenzen gesetzt. Membransteuerungen und kontaktlose elektronische Zündungen aus dem Kart-Sport waren nur einige wenige spektakuläre Innovationen. Zur Federung nahmen sich viele Teams Anleitungen aus dem Mountainbike-Sport.

„Auch heuer ist es uns - glaube ich - wieder gelungen, ein für alle Beteiligten und für die Zuschauer spektakuläres Motorsport-Event auf die Beine zu stellen. Durch die zahlreichen Helfer konnte ein echtes Highlight hier im Innviertel gesetzt werden!“, erklärt Chef-Organisator Herbert Kienbauer vom Enduroclub Zell an der Pram und denkt gleichzeitig schon an die dritte Auflage der 360 Minuten im Innviertel nach.

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