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Bayrisches High-Tech-Bike

Im Berliner BMW Motorradwerk laufen die Vorbereitungen für den Anlauf des neuen Hochleistungssportlers K 1200 S auf Hochtouren.

Am 1. Juni fiel im Beisein des Leiters BMW Motorrad, Dr. Herbert Diess, der offizielle Startschuss für die Fertigung der K 1200 S unter Serienbedingungen. Die jetzt produzierten Motorräder kommen allerdings nicht in Kundenhand, sondern sie werden intern verwendet.

Ziel des Fertigungsstarts zu diesem frühen Zeitpunkt ist das Training der Mitarbeiter und die Perfektionierung aller Abläufe, um höchste Qualität zum Serienbeginn sicherzustellen.

Das sportliche Potenzial der neuen K 1200 S zeigt sich in ihren technischen Eckdaten. Aus einem Hubraum von 1157 cm³ entwickelt der Vierzylinder-Reihenmotor eine maximale Motorleistung von 123 kW (167 PS) bei 10.250 min-1. Der Drehmomentbestwert von 130 Nm wird bei 8250 min-1 erreicht.

Schon ab 3 000 min-1 stehen über 70 Prozent des maximalen Drehmomentes zur Verfügung. Sportliche Charakteristik mit fahrbarer und jederzeit beherrschbarer Leistung lautete das übergeordnete Ziel der Motorenentwickler.

Die Ventilbetätigung des Doppelnockenwellenmotors erfolgt über leichte und steife Schlepphebel. Mit einem Hub-/Bohrungsverhältnis von 59 x 79 mm gehört der Motor zu den Kurzhubern. Zwei Ausgleichswellen im horizontal geteilten Zylinder-Kurbelgehäuse aus Leichtmetall sorgen für den Massenausgleich und einen vibrationsarmen Lauf.

Um eine flache Bauweise des Kurbelgehäuses zu erreichen, wurde die K 1200 S mit einer Trockensumpfschmierung ausgestattet. Das ermöglicht durch den Entfall der Ölwanne eine besonders tiefe Motorposition und im Zusammenhang mit der um 55° nach vorn geneigten Zylinderbank eine niedrige Schwerpunktlage.

Einzigartig für ein Serienmotorrad in dieser Klasse ist die Bauart des integrierten Sechsganggetriebes: es ist als Kassettengetriebe ausgeführt.

Technische Highlights auf der Fahrwerksseite sind die neue Vorderradführung "Duolever" und das elektronisch einstellbare Fahrwerk. Der Duolever ist kinematisch gesehen ein Gelenkviereck aus zwei nahezu parallelen Längslenkern, die drehbar im Rahmen gelagert sind und eine präzise Hubbewegung für das Vorderrad ermöglichen.

Dieses wird von einem hochstabilen Bauteil, dem so genannten Radträger, aufgenommen. Der Radträger, ein leichtes Gussteil aus einer hochfesten Aluminiumlegierung, ist über zwei Kugelgelenke mit den Längslenkern verbunden und kann damit zugleich eine Lenkbewegung ausführen. Ein am unteren Längslenker angelenktes Zentralfederbein übernimmt die Federung und Dämpfung. Höchste Steifigkeit bei geringem Gewicht und eine ideale Raderhebungskurve sind die Vorteile dieses Systems.

Mit der Sonderausstattung ESA (Electronic Suspension Adjustment) geht eine weitere Innovation in Serie: die per Knopfdruck und Elektronik vom Lenker aus einstellbare Federvorspannung und Dämpfung.

Fortschrittlich ist auch das Bordnetz, das auf Basis der so genannten CAN-Bus-Technologie vielfältige Funktionen bei reduziertem Aufwand ermöglicht und zudem volle Diagnosefähigkeit bietet.

Zusammen mit der bei BMW Motorrädern selbstverständlichen Ausstattung mit Katalysator, dem serienmäßigen ABS (Teilintegralversion des Integral-ABS) sowie dem wartungsfreien Kardanantrieb ist die K 1200 S ein einzigartiges Premium-Angebot im Sportsegment, das nach der Publikumspremiere auf der INTERMOT im Herbst beim BMW Motorrad Händler steht.

Das Farbangebot umfasst neben den zwei Uni-Lackierungen indigoblau-metallic und granitgrau-metallic auch mehrfarbig lackierte Varianten.

Der Preis der BMW K 1200 S in Österreich beträgt 17.990,- € (inklusive BMW Motorrad Integral ABS).

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