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Schräglage - Motorräder 1945–2005

Am 17.11. startet im Technischen Museum Wien die Sonderausstellung "Schräglage", knapp 100 Exponate aus 60 Jahren warten auf die Besucher.

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos der Exponate

    Die Ausstellung „Schräglage“, die vom 17. November 2004 bis 4. April 2005 gezeigt wird, erzählt die Geschichte des Motorrades im „Alltag“ – von seiner Rolle als billigem Transportmittel der Nachkriegszeit bis zum mehr oder weniger luxuriösen Gerät, um eben diesem Alltag auf zwei Rädern in die Freizeit und Freiheit davonzufahren.

    Was fasziniert am Motorrad? Warum setzen sich Menschen Wind, Wetter und erheblichen Gefahren für Leib und Leben aus, anstatt auf vier oder mehr Rädern – sicher behütet und gut beheizt – an ihr Ziel zu kommen?

    Ist es die Geschwindigkeit, der Wind, das nasse Laub, die Kurve, der Weg, das Ziel, das Schrauben, die ölverschmierten Finger, Marken, Typen und technische Feinheiten – die Schräglage?

    Die Sonderausstellung „Schräglage“ präsentiert an die 100 Raritäten von Leihgebern aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. 13 Maschinen kommen aus dem Bestand des Technischen Museums Wien. Die Ausstellung thematisiert den Neubeginn der österreichischen Motorradproduktion nach dem Zweiten Weltkrieg und die Verwendung dieser Motorräder für Alltag und Arbeit.

    Der wieder aufkeimende Motorsport nach dem Krieg wird portraitiert mit Meistern der Sandbahn, wie Martin Schneeweiss und Fritz Dirtl. Besondere Berücksichtigung finden die österreichischen Rennmaschinen und die damals sehr beliebten Bergrennen. Und es wird eine heimische Ausnahmeerscheinung im Motorradrennsport beleuchtet, der „Weltmeister für 1000 Stunden“, Ruppert Hollaus, dessen fünfzigstem Todestag heuer gedacht wird.

    Einen weiteren Fokus bilden die Motorroller. Die Vespa und ihre Artgenossinnen – die neue Mode, die aus Italien kam – stehen für das Lebensgefühl einer ganzen Generation. Die Roller wurden nicht nur von Neukunden gekauft, sondern warben einen Teil der bisherigen Motorrad-Klientel ab. Die Motorroller haben als Kultobjekt bis heute überlebt – fast unverändert in Form und Funktion.

    Die 1950er und 1960er Jahre brachten einen schweren wirtschaftlichen Einbruch für die europäische Motorradindustrie. Das Motorrad bekam ein gravierendes Imageproblem und wurde als Transport- und Fortbewegungsmittel vom Auto abgelöst.

    Dem wirtschaftlichen Aufschwung der Motorradindustrie Anfang der 1970er Jahre ist der nächste Schwerpunkt gewidmet: die Freiheit auf zwei Rädern mit der Ikone „Easy Rider“, das Motorrad zur Freizeitgestaltung, die völlige Neuordnung des Motorradmarktes von Japan aus. Davon nicht zu trennen ist die neu entstehende Biker-Kultur mit ihren Klubs und Cliquen, aber auch die betonte Individualität: Motorradfahren als Lifestyle.

    Zu sehen ist die Vielfalt an Neukonstruktionen, die ab den 1980er Jahren den Markt überschwemmten – von Alltags- und Rennmaschinen über Designer- bis zu Retrobikes.

    „Schräglage“ richtet das Augenmerk auf die Entwicklungsgeschichte im Motorradsport, auf die wichtigsten technischen Entwicklungen und die soziologischen und kulturellen Hintergründe. Rennmotorräder und Motorradrennsport ziehen sich als roter Faden durch die Ausstellung, als Schauplatz für die spektakuläre Präsentation technischen Fortschritts im Motorradbau.

    Zu sehen sind markante Objekte und exemplarisch hervorgehobene Persönlichkeiten der österreichischen Rennsportgeschichte, vom Minibike des bisher jüngsten Österreichischen Staatsmeisters Philipp Eitzinger bis zu aktuellen Rennmaschinen aus den verschiedenen Disziplinen.

    Die speziellen Ausprägungen der in Österreich entstandenen Clubs und Motorradler-Treffen und die Rennen verschiedenster Art werden beleuchtet und geniale Erfindungen und Skurrilitäten gezeigt.

    In Ausstellung und Katalog werden sowohl österreichische Motorradfirmen portraitiert, wie Puch, Lohner, Rotax und KTM, als auch Portraits von Motorradclubs und Motorradfahrer und Motorradfahrerinnen gezeigt. Abgerundet wird die Ausstellung mit einem Blick in die Zukunft: High-Tech-Maschinen und Prototypen sind ebenso zu sehen sein wie Designstudien zu Motorrädern der Zukunft.

    Auf den weiteren Seiten finden Sie eine Auflistung der Themen sowie der wichtigsten Modelle!

    Weitere Infos: www.tmw.at

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