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Exklusiver Edelrenner

Stärkste Zweizylinder-Motorrad aller Zeiten: Die Replica des Superbike-WM-Renners bietet alles, was Rennfahrer zum Preis von 41.000 Euro brauchen.

mid/rkm

Das neue Reglement in der Superbike-Weltmeisterschaft macht es möglich: Zweizylindermotorräder wie die Ducati dürfen ihre Kraft in der 2008er Rennsaison nun aus einem satten Hubraum von 1.200 ccm schöpfen. Allerdings dürfen dafür keine Spezialmotorräder gebaut werden wie im MotoGP.

In der Superbike-WM treten vergleichsweise seriennahe Motorräder an, von denen mindestens 500 Stück gebaut und verkauft worden sind. Erster Vertreter dieser neuen Generation ist die Ducati 1098 R, das Flaggschiff der Ducati-Superbike-Familie und ein roter Renner aus echtem Schrot und Korn.

Meisterwerk

Zahlreiche Arbeiten an Fahrwerk und Motor machen aus der "R" das stärkste und leichteste Zweizylinder-Straßenmotorrad, das jemals gebaut wurde: Der Ducati-typische 90-Grad-Zweizylinder mit Desmodromik, einer speziellen Form der Ventilsteuerung, leistet unglaubliche 132 kW/180 PS und ein gewaltiges Drehmoment von 134 Nm.

Hinzu kommen noch Entwicklungen der Ducati-Rennsportabteilung, unter anderem elliptische Drosselklappenkörper, Titanpleuel und handtellergroße Kastenkolben. Was diese Kraftquelle dann aber in der Realität abfackelt, lässt sich anhand der technischen Daten nur ahnen.

Durch die ultraleichten Motorinnereien zeigt dieser Zweizylinder eine fast unverschämte Drehfreude, die den Fahrer das Aufleuchten eines Lämpchens mit einem abgebildeten Blitz als Signal für den optimalen Schaltzeitpunkt zunächst immer wieder ignorieren lässt. Hart wie in einem Rennmotorrad geht der Desmo-Twin ans Gas und liefert imposanten, nahezu gleichmäßigen Vortrieb.

Glücklicherweise finden die Cavalli in den Radialzangen der Bremsanlage adäquate Partner, die die wilde Rote vor der Kurve zuverlässig wieder einfangen. Kongenial unterstützt wird das Ankermanöver von einer deutlich pulsierenden, aber effektiv arbeitenden Anti-Hopping-Kupplung, die ein blockierendes Hinterrad bei heftigem Herunterschalten vor der Kurve verhindert.

Classy chassis

Eingebettet ist die Kraftquelle in den charakteristischen Gitterrohrrahmen, der allen Ducatis Halt gibt. Vorn werkelt eine auffällige Upside-Down-Gabel mit goldenen Gleitrohren, hinten eine formschöne Einarmschwinge mit dickem 190er-Reifen, der von Pirelli speziell für die 1098 R entwickelt wurde.

Dass in dieser Kategorie die Federelemente voll einstellbar sind, ist selbstverständlich. Neu ist aber das edle Öhlins- TTX-Federbein am Heck, das noch reibungsärmer als bisherige Federbeine arbeitet.

So ausgerüstet, prescht die Rote unbeirrbar durch enge wie durch weite Kurven, hält den eingeschlagenen Strich sauber ein und belohnt das mit einem tollen Feedback. Dass die Front beim Beschleunigen leichter wird, hat man in Bologna einkalkuliert und deshalb einen einstellbaren Lenkungsdämpfer montiert.

Intensive gewichtsreduzierende Maßnahmen wie zahllose Kohlefaserteile drücken das Trockengewicht der Duc auf lediglich 165 Kilo. Das und die leichten Schmiederäder sind verantwortlich dafür, dass sich die elegante Italienerin mühelos von einer Schräglage in die andere werfen lässt.

Ducati Traction Control

Im saftigen Preis von 40.995,- Euro für die 1098 R ist ein nur für den Rennstreckenbetrieb zugelassenes Race Kit inbegriffen. Es enthält die Ducati Corse-Traktionskontrolle, Termignoni-Racing-Schalldämpfer und das entsprechende Steuergerät, das die Maximalleistung um weitere sechs PS auf insgesamt 137 kW/186 PS steigert.

Auf diesem Steuergerät ist nicht nur die Regelung der Rennauspuffanlage hinterlegt, sondern die DTC (Ducati Traction Control), der ersten Traktionskontrolle im Serienbereich. Das DTC dämpft die Motorleistung, wenn das Antriebsrad durchdreht.

Dieses Elektronikwunder lässt sich in acht Stufen justieren und es regelt zuverlässig den Krafteinsatz in den Schräglagen. Je nach Modus und aktuellen Gasgriffbefehlen greift das System in die Motorsteuerung ein, vom spürbaren Unterbrechen der Zündung bis zum sanften Herunterregeln des Schubs. Das fördert die Sicherheit und optimiert die Rundenzeiten zugleich.

Mit der 1098 R stellt Ducati ein sündhaft teures Rennmotorrad mit Straßenzulassung vor, das immer noch auf der Rennstrecke Zuhause ist. Für den Alltag gibt es durchaus bessere Bikes, doch zum Träumen gibt es für Motorradfahrer kaum etwas Schöneres als die rassige Italienerin.

Teststeno Ducati 1098 R:

Straßenmotorrad mit flüssigkeitsgekühltem 90-Grad-Zweizylinder-Viertakt-V-Motor, vier Ventile je Zylinder, Hubraum 1 198 ccm, Leistung 132 kW/180 PS bei 9 750 U/min, max. Drehmoment 134 Nm bei 7 750 U/min, elektronische Kraftstoffeinspritzung, geregelter Katalysator, Sechsgang-Getriebe, Gitterrohr-Stahlrahmen, Upside-Down-Telegabel, Aluminium-Einarmschwinge mit angelenktem Zentralfederbein, Sitzhöhe 82 cm, Tankinhalt 15,5 Liter, Trockengewicht 165 kg; Preis 40.995,- Euro.

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