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Honda CB 1000 R – schon gefahren

Das Adrenalin-Bike

Mit der neuen CB 1000 R präsentiert Honda ein spektakuläres Naked-Bike mit leichtem Handling und außergewöhnlicher Optik.

mid/rkm

Mit der neuen CB 1000 R präsentiert Honda ein spektakuläres Naked-Bike mit leichtem Handling und einer außergewöhnlichen Optik. Die Japanerin ist ab Mitte Mai zum Preis von 11.790,- Euro zu haben. Sie besitzt das Potenzial zum Platzhirsch unter den supersportlichen Naked-Bikes.

Und das ist angesichts der Konkurrenten wie Yamaha FZ1, Triumph Speed Triple oder Kawasaki Z 1000 nicht einfach. Doch die Honda hat gute Chancen. Typisch für ein Naked-Bike ist sie nicht ganz so extrem wie Superbikes, bietet aber genug Leistung, um das Blut in Wallung zu bringen.

Ihre technischen Feinheiten zeigt sie offen und versteckt sie nicht unter windschlüpfrigen Verkleidungen. Außerdem ist die neue CB 1000 R nicht einfach eine Auffrischung der Vorgängerin Hornet 900 mit an aktuelle Hubraumvolumina und Fahrleistungen angepasstem Motor.

Schon optisch unterscheidet sich die Tausender deutlich von der alten 900er Hornet. So kompakt hat sich noch kein Reihenvierzylinder präsentiert. Einen wesentlichen Teil trägt die stolze Sitzhöhe von 82,5 Zentimeter bei. Der Fahrer lauert förmlich über den Lenker gebeugt auf dem schmalen Sitzpolster wie ein sprungbereiter Panther.

Das knappe Heck und die kurze Frontpartie mit Multireflektor-Scheinwerfer inklusive auffälligem LED-Standlicht sowie der leicht nach vorn gewinkelte Kraftstofftank mit den angegliederten Seitenverkleidungen ergänzen diesen Eindruck. Ein weiterer Faktor ist der Mono-Backbone-Rahmen, der auf dem Konzept der mittelgroßen Hornet 600 aufbaut.

Im Fahrbetrieb zeigt die Japanerin sich willig. Ohne Kraftaufwand folgt die voll getankt 217 Kilogramm wiegende CB 1000 R den Lenkbefehlen des Fahrers, fast spielerisch wie eine Supermoto überzeugt sie in der Disziplin Kurvengeschlängel. Wendemanöver auf engstem Raum stellen überhaupt kein Problem dar.

Der flüssigkeitsgekühlte Reihenvierzylinder mit 998 ccm Hubraum liefert eine atemberaubende und ansprechfreudige Leistung. Der Motor ist ein direkter Abkömmling von Hondas Supersport-Antrieb aus der 2007er CBR 1000 RR Fireblade, dem World Superbike Meister.

Einziger Unterschied ist der modifizierte Zylinderkopf, um eine maximale Leistungsausbeute vor allem im unteren und mittleren Drehzahlbereich zu erhalten. Die Leistung von 91 kW/124 PS ist schon beim geringsten Dreh am Gasgriff abrufbar - und zwar sehr gleichmäßig über das gesamte Drehzahlband. Schon bei niedrigen Touren macht sich das maximale Drehmoment von 99 Nm bei 7.750 U/min positiv bemerkbar.

Der Vierzylinder reagiert ohne die bei solchen Motorkonzepten übliche Atempause sehr direkt. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h beweist die CB 1000, dass sie auch bei der Spitzenleistung mithalten kann.

Ans Hinterrad gelangt die geballte Kraft über eine leicht zu betätigende, am Hebel einstellbare hydraulische Kupplung. Nahezu geräuscharm verrichtet dazu das seidenweich zu schaltende Sechgang-Getriebe seinen Dienst.

Bei so viel Sportsgeist könnte man meinen, der Fahrer müsse beim Komfort Abstriche machen. Doch hier kommt ebenfalls bewährte Honda-Technik zum Einsatz. Zum Beispiel die von der Fireblade bekannte Upside-down-Gabel mit 43 Millimeter Rohrdurchmesser.

Sie garantiert auch bei Unebenheiten in der Fahrbahn die volle Kontrolle über das Fahrzeug. Hinten sitzt ein zehnfach in Federvorspannung und Zugstufe einstellbarer Monoshock-Dämpfer mit 128 Millimeter Federweg. Auch bei den Bremsen haben sich die Techniker bei der Fireblade bedient.

Die beiden serienmäßig im Vorderrad radial montierten Vierkolbenbremszangen sorgen im Zusammenspiel mit der hinteren Doppelkolbenzange für Verzögerungswerte auf Supersport-Niveau. Wem das noch nicht ausreicht, dem bietet Honda das bekannte Combined-ABS optional für 750 Euro an.

Zwei Dinge gibt es an der Honda CB 1000 R jedoch zu bemängeln: In dem dürftigen Rückspiegel sieht man, trotz korrekter Einstellung, außer dem eigenen Oberarm so gut wie nichts. Und das voll digitalisierte Cockpit passt zwar optisch ins Konzept, aber ist nicht optimal ablesbar.

Selbst von den überwiegenden Vorteilen gegenüber den Mankos kann sich jeder überzeugen. Dann steht die neue Honda CB 1000 R bei den Händlern. Für 11.790,- Euro bekommt der Kunde dort ein nahezu perfektes Naked Bike und jede Menge Adrenalinstöße.

Technische Daten Honda CB 1000 R:

Naked-Bike mit flüssigkeitsgekühltem Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, 998 ccm Hubraum, 91 kW/124 PS Leistung bei 10 000 U/min, 99 Nm max. Drehmoment bei 7.750 U/min, 230 km/h Höchstgeschwindigkeit, Tankinhalt: 17 Liter, Sitzhöhe 82,5 cm, ABS (optional) 750,- Euro; Preis: 11.790,- Euro.

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