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Jetzt gibt's Erprobungen unter Einsatzbedingungen

Das erste E-Motorrad von Triumph, das unter anderem gemeinsam mit Williams Advanced Engineering aus dem Boden gestampft wird, tritt in die nächste Entwicklungsphase ein. Nach der Theorie folgt somit nun anhand des fertigen Prototyps erstmals das Testen in der echten Welt für das theoretisch bis zu 500 kW (!) starke Motorrad.

Die Entwicklung eines brandneuen Elektro-Bikes ist keine simple Sache. Wie komplex sie genau ist, lässt uns Triumph hautnah mitverfolgen. Erst in der jetzt abgeschlossenen Stufe 3 etwa stehen das finale Chassis (von Triumph), das Akkupack (Williams) und der Antrieb (Integral Powertrains). Das Ergebnis seht ihr auf den Bildern: den ersten, funktionstüchtigen Prototypen, mit dem Triumph jetzt das eigentliche Testen starten kann. Folgende Punkte stehen für die sechs Monate dauernde Phase 4 auf dem Plan:

Erprobung auf dem Rollenprüfstand mit der Bewertung zentraler Funktionen, darunter:
- Kalibrierung der Gasannahme (Throttle calibration)
- Performance-Mapping des Antriebstrangs
- Leistungs- und Drehmomentabgabe
- Bewertung von Reichweite und Batterieverbrauch
- Entwicklung der Fahrmodi
- Validierung von Softwarefunktionen
- Thermische Optimierung

Fahrversuche auf Teststrecken und die umfassende dynamische Bewertung, einschließlich:
- Handling
- Beschleunigung
- Bremsverhalten und Strategie für regeneratives Bremsen
- Traktionskontrolle
- Wheelie Control

Das Testprogramm soll die Richtung für die finale Abstimmung und Kalibrierung des
Demonstrationsprototyps vorgeben. Erst danach, also im Sommer 2022, wird der Prototyp mit seinem endgültigen Bodywork und einer Lackierung versehen und darf auf abgesperrten Strecken auch von den Medien begutachtet werden.

„Es war wirklich aufregend, die Fortschritte zu sehen, die in Phase 3 des Projekts Triumph TE 1 gemacht wurden, wobei das endgültige Prototyp-Motorrad nun in die praxisnahe Erprobung geht. Alle Beteiligten bei TRIUMPH sind stolz darauf, an dieser innovativen britischen Zusammenarbeit beteiligt gewesen zu sein. Ich persönlich bin begeistert von den Ergebnissen, die wir mit unseren Partnern bereits erzielt haben, und von der aufregenden Vorschau auf die potenzielle elektrische Zukunft, die uns bevorsteht", sagte Nick Bloor, CEO von TRIUMPH. „Wir freuen uns darauf, die ambitionierte und innovative Arbeit am TE-1-Demonstrator-Prototyp in der Live-Testphase fortzusetzen und die Ergebnisse mit TRIUMPH-Fans in aller Welt zu teilen."

Steve Sargent, TRIUMPHs Chief Product Officer, sagte: „In Phase 3 haben wir uns darauf konzentriert, die physikalische Grundlage für TRIUMPHs ersten Prototyp eines Elektromotorrads zu schaffen. Ich bin glücklich über das Ergebnis der Anstrengungen von TRIUMPH und seiner TE-1-Projektpartner, die ein Demonstrationsbike gebaut haben, das dank seiner unverkennbaren TRIUMPH-DNA optisch äußerst begehrenswert ist und mit einem begeisternden und aufregenden neuen Elektroantrieb aufwartet, der großes Potenzial für die Zukunft besitzt. Ich freue mich darauf, die Entwicklung dieses Demonstrationsfahrzeugs in Phase 4 fortzusetzen und unser Wissen und unsere Fähigkeiten dazu zu nutzen, die Spitzentechnologie aller Partner zu einem Endergebnis zusammenzuführen, das für die künftige Elektrostrategie von TRIUMPH wegweisend sein wird. Aus Erfahrung wissen wir, dass es in dieser Phase eines Projekts, wenn es darum geht, Fahrverhalten, Handling und Charakter zu entwickeln, keinen Ersatz für das Fahren des Motorrads unter realistischen Bedingungen gibt. Dabei verfolgen wir ehrgeizige Ziele, die sich darauf konzentrieren, ein Fahrerlebnis zu bieten, das neu und aufregend, letztendlich aber intuitiv und vertraut ist. Ich freue mich sehr auf meine erste Gelegenheit, den fertigen Prototypen zu fahren.“

„Nach einer längeren Testphase freuen wir uns, endlich die Ergebnisse unserer Arbeit an einem real existierenden Motorrad zu sehen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Team von TRIUMPH haben wir die Grenzen der Batterietechnologie erneut weiter verschoben und dabei stets den Fahrer im Auge behalten“, so Dyrr Ardash, Head of Strategic Partnerships, Williams Advanced Engineering. „Weil wir die Batterie von Grund auf neu entwickelt haben, mussten wir bei der Konstruktion keine Kompromisse eingehen, wodurch wir die Möglichkeiten der aktuellen Technologie in puncto Performance und vor allem Reichweite voll ausreizen konnten"

„Wir freuen uns sehr, unseren Beitrag zu diesem Projekt zu leisten und das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben, nämlich einen skalierbaren, ultrahochintegrierten Motor und Wechselrichter ohne Phasenkabel, Sammelschienen oder separate Kühlkreisläufe. Der bei der TE-1 zum Einsatz kommende Motor erreicht Spitzen- und Dauerleistungsdichten von 13 kW/kg bzw. 9 kW/kg, was 60 % über den Zielen der neuen Technologie-Roadmap des APC für 2025 liegt. All dies wurde durch den Einsatz von Materialien und Verfahren erreicht, die mit der Massenproduktion von Fahrzeugen und vor allem mit dem Einsatz einer längenskalierbaren Motorplattform kompatibel sind.

„Das Umrichterkonzept, das durch Anpassung der Anzahl der Siliziumkarbid-Leistungsstufen für unterschiedliche Motordurchmesser ebenfalls skalierbar ist, hat maßgeblich zum Erreichen der Performanceziele beigetragen. Der Einheit der TE-1 erreicht > 500 kW! Dies gibt uns die Möglichkeit, diese Plattform für die Produktion zu optimieren. Die integrierte Einheit aus Motor und Wechselrichter ist nun am Motorrad verbaut und liefert in puncto Performance und Wirkungsgrad die von uns entwickelten, modellierten und simulierten Zielwerte. Wir freuen uns sehr auf das Feedback aus den Tests mit dem Motorrad und die Vorteile, die unsere hohe Effizienz in Bezug auf die Reichweite bietet.“ Andrew Cross, Chief Technical Officer bei Integral Powertrain Ltd.

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