
Österreich-Debüt der Ducati Multistrada 1200 | 29.01.2010
SUV auf zwei Rädern
Ducati-Importeur Didi Brandl schaffte das scheinbar Unmögliche: Die Multistrada erlebt ihre österreichische Premiere demnächst in Linz.
Wochenlang bemühte sich der oberste Ducatista unserer Republik um diese Österreich-Premiere: "Ich würde sie sogar persönlich über den Brenner schieben, wenn ich eine bekomme“, lautete seine Aussage noch Mitte Jänner (nicht dass dies technisch notwendig wäre! – Anm. d. Red.) - am 28. Jänner wurden seine hartnäckigen Bemühungen endlich mit einer fixen Zusage aus Bologna belohnt.
Ducati-General Claudio Domenicali bezeichnete die neue Multistrada 1200 bei ihrer Weltpremiere in Mailand als SUV auf zwei Rädern! Per Knopfdruck sind Motorleistung, Kraftentfaltung, Traktionskontrolle, Fahrwerksabstimmung, ABS und Bodenfreiheit nach Bedarf in vier Fahrstufen wählbar.
"Sport“ verspricht dem Fahrer 150 feurige Rösser aus dem modifizierten Testastretta-V2 der 1198er, die bei der Flucht aus dem Drehzahlkeller vehement anreißen. Das Fahrwerk gibt sich sportlich straff und DTC (Ducati Traction Control) steht mit dem Regelbereich nahe am Limit.
"Touring“ stellt ebenfalls 150 Pferde zur Verfügung. Sanfteres Ansprechverhalten und Traktionskontrolle, die dabei am Mittelwert voreingestellt sind, empfehlen sich für längere Etappen auf ausgedehnten Touren.
"Urban“ reduziert die Leistung auf 100 PS und das Fahrwerk ist auf Komfort getrimmt, womit sich schlechte Straßen, Asphaltflicken oder Kopfsteinpflaster souverän meistern lassen.
Abseits befestigter Wege und Straßen wählt man "Enduro“: Das elektronische Öhlins-Fahrwerk stellt das rund 200 kg leichte "4 in 1"-Paket höher, Ride by Wire und Traktionskontrolle schalten auf Minimum, was auch langgezogene Drifts möglich machen sollte.
Auf der EICMA in Mailand stand die neue Multistrada 1200 bei Fachpresse und Publikum hoch im Kurs. Vom 5.- 7. Feber wird sie auf der Messe in Linz ihre Österreich-Premiere geben. In den Schauräumen wird sie Ende März erwartet.