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So waschen Sie ihr Motorrad richtig

Waschen - legen - fönen

Motorradtouren machen Spaß, sauen aber auch das Bike ein. Insektenleichen im Kühlergrill, Vogelkot auf dem Tank - das sind nur zwei Übel nach einer Fahrt.

mid/kosi

Erwischt einen dann auch noch ein Regenschauer, kommen aufgespritzter Sand und Straßenschmutz hinzu. Da das alles der Maschine und dem Lack zusetzt, ist wenigstens der gröbste Dreck nach einer Tour zu entfernen. Ansonsten wird der Lack sichtbar geschädigt.

Generell tut dem Bike regelmäßig eine Wäsche gut. Doch dafür sind einige Utensilien notwendig: weiche Tücher, ein Leder, Reinigungsmittel, Plastik- sowie ein Lederpflegeset und gegebenenfalls ein Wachs für die lackierten Teile.

Tücher und Schwämme müssen sauber sein. Versteckt sich darin noch Schmutz, kann dieser den Lack schnell zerkratzen. Bei dem Reiniger ist darauf zu achten, dass er säurefrei ist, weil er sonst die Oberfläche angreift. Wer sich nicht sicher ist, kann etwas davon an einer verborgenen Stelle des zu reinigen Materials testen.

Bevor mit der Wäsche begonnen wird, ist der richtige Platz dafür zu wählen. Am besten wird ein beschatteter Motorrad-Waschplatz aufgesucht. Eine Putzaktion in der prallen Sonne oder unmittelbar nach der Tour und damit bei erhitzen Oberflächen, wäre falsch. Schlimmstenfalls können sich Reinigungsprodukte auf der Oberfläche des Lacks einbrennen und hässliche Flecken hinterlassen.

Ist alles vorbereitet, wird die Maschine zunächst mit klarem Wasser oder bei starker Verschmutzung, mit verdünntem Shampoo gereinigt. Säurefreie Motorradreiniger sind komfortabel zu nutzten. Sie müssen nur aufgesprüht und nach einer Einwirkzeit von fünf bis zehn Minuten mit Wasser und einem Schwamm gründlich abgespült werden.

Die auf den Produkten angegebenen Anwendungshinweise und Wirkzeiten sind zu beachten. Wer wegen starker Verschmutzung einen Hochdruckreiniger einsetzen will, muss vorsichtig sein. "Der hohe Wasserdruck lässt Feuchtigkeit bis in die kleinste Ritze eindringen und sorgt dann dort für Korrosion", warnt Olaf Menzel, Pflegeexperte von Nigrin.

Nach der Reinigung wird die Maschine mit dem Ledertuch trocken gerieben und die lackierten Teile bekommen zum Schutz eine Portion Wachs. Das wird mit einem weichen Tuch aufgetragen und poliert. Anschließend müsste die Maschine nicht nur glänzen, sondern der Lack auch geschützt sein.

Das Wachs wirkt schmutzabweisend und lässt Baumharz oder Vogeldreck nicht mehr ganz so ätzend wirken wie es bei einem ungeschützten Lack der Fall wäre. Chrom am Bike sollte mit einem speziellen Chromreiniger behandelt werden.

Dieser wird meist in der gleichen Weise aufgetragen wie eine Politur. Abschließend können die Teile aus Leder mit der Lederpflege behandelt und alle Kunststoffteile mit den entsprechenden Produkten versorgt werden.

Auch alle mechanischen Bedienelemente vertragen hin und wieder etwas Pflege mittels Ölspray. "Dies verdrängt Feuchtigkeit, beugt Korrosion vor, pflegt und schmiert die einzelnen Teile", weiß Menzel aus der Praxis zu berichten. Bei der Reinigung der Bremsscheiben und -beläge hilft ein Bremsen- und Teilereiniger.

Nicht bei jeder Wäsche, aber alle 1.500 Kilometer sollte die Kette ebenfalls gereinigt werden. Steht das an, wird das am besten vor der Gesamtreinigung erledigt, da je nach dem Verschmutzungsgrad mit einer Drahtbürste zunächst der fettige an der Kette klebende Schmutz entfernt wird, und das spritzt meist auf den Rahmen oder die Felge.

Erst dann wird ein Kettenreiniger aufgetragen, der den im alten Fett gebundenen Dreck löst. Ein alter Lappen nimmt den Restdreck auf. Anschließend wird neues Kettenfett aufgetragen und das Motorrad läuft wieder wie geschmiert.

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