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Leichter und kräftiger

2005 startet Honda mit einer überarbeiteten Version der CBR 600 RR durch, weniger Gewicht und mehr Leistung sind nur zwei Erfolgsgaranten.

mid/wa

Zwei Jahre nach dem Debüt der CBR 600 RR bringt Honda für 2005 eine überarbeitete Version des Supersportlers auf den Markt. Sieben Kilogramm weniger Gewicht sowie drei zusätzliche PS sollen das 11.650,- Euro teure Motorrad auch weiterhin auf der Erfolgsspur rollen lassen.

Die neue Doppel-R orientiert sich gerade im Frontbereich stark am Design des MotoGP-Champions RC211V, der 2004 den Konstrukteurstitel für Honda einfahren konnte. Unter der aggressiv geschnittenen Verkleidung verbirgt sich ein flüssigkeitsgekühlter Reihenvierzylinder, der von einem Einspritzsystem befeuert wird.

Als maximale Leistung des 599-ccm-Aggregats werden 86 kW/117 PS bei 13.000 U/min angegeben, während das höchste Drehmoment von 66 Nm bei 11.000 U/min erreicht wird. Damit liegt die neue CBR drei Pferdestärken sowie drei Newtonmeter über dem Niveau der Vorgängerversion.

Dies liest sich zwar nicht sonderlich sensationell - jedoch überrascht die 600er mit einer spürbar druckvolleren Beschleunigung im mittleren Drehzahlbereich ab 6.000 U/min. Natürlich gilt es auch weiterhin, fleißig durch das sauber arbeitende Sechsganggetriebe zu schalten, will man das Motorpotential voll ausnutzen.

Zwingend notwendig ist das aber nicht, macht doch die homogene Leistungsentfaltung auch in moderaten Drehzahlbereichen jede Menge Spaß. Und dies dürfte letztlich für die große Mehrheit der Kunden - die eben auch mit einem Supersportler wie der CBR vor allem im Straßenverkehr unterwegs ist - ein wesentlicher Kaufgrund sein.

Ob man sich nun jedoch auf Landstraßen bewegt oder auf einer Rennstrecke - das feine Handling der Honda macht sich in jedem Fall bemerkbar. Willig reagiert sie auf Lenkimpulse und lässt sich auch in engen Kurven gut beherrschen. Eine der auffälligsten Fahrwerksänderungen gegenüber dem Vorgängermodell besteht hierbei in der neuen, einstellbaren Upside-down-Gabel. Mit ihr reagierte die japanische Marke auf eine wachsende Nachfrage.

Im Interesse eines möglichst präzisen Fahrverhaltens bemühten sich die Ingenieure jedoch nicht nur um das Fahrwerk oder das Gewicht, sondern auch um eine Zentralisierung der Massen um den Schwerpunkt des Motorrads, wie das Beispiel des nach hinten gerückten Tanks zeigt.

Subjektiv meint man deshalb, die 191 Kilogramm schwere CBR habe deutlich mehr als bloß sieben Kilo abgespeckt. Die neuen, radial befestigten Vorderrad-Bremszangen, die auch an der CBR 1000 RR Fireblade Verwendung finden, sind der bis zu 265 km/h schnellen CBR übrigens vollauf gewachsen.

So fährt die zweite CBR600RR zwar sportlicher als das Vorgängermodell, lässt sich aber dank des besseren Durchzugs im mittleren Drehzahlbereich auch auf der Landstraße entspannter bewegen.

Zudem begnügt sie sich mit Normalbenzin und erfüllt dank des geregelten Katalysators die Euro-2-Norm. Somit kann Honda in der kommenden Saison eine CBR an den Start schicken, die ihr aggressives Outfit durchaus zu Recht trägt, zugleich aber auch Alltagsqualitäten besitzt.

Den Erfolg der Vorgängerin dürfte die zweite Generation deshalb in jedem Fall fortsetzen.

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