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Triumph Rocket III Roadster – im Test

Dampfmaschine

Egal, in welcher Variante: Die mächtige Rocket III von Triumph polarisiert seit ihrem Debüt - wie fährt sich der Hubraumriese als Roadster?

mid/wa

Triumph bringt nach der "Classic" und der "Touring" mit der "Roadster" eine weitere Version des 2,3 Liter großen Dreizylinders und sorgt mit dem 19.990.- Euro teuren Motorrad wieder für einen machtvollen Auftritt.

Die Roadster ist ganz klar die "bösere" Version der mittlerweile eingestellten Classic-Variante. Immerhin befreit sich die mächtige Triumph aus den gedanklichen Bahnen eines Cruisers und schielt als dynamische Fahrmaschine mutig in die Klasse der Streetfighter.

Schwarz oder schwarz?

Ihrem Image entsprechend gibt es die Roadster in zwei auffälligen Lackierungen: mattes oder glänzendes Schwarz. Wesentlicher als die leider etwas empfindlichen Farben sind aber die technischen Änderungen im Vergleich zur Classic.

So sind die Fußrasten "dreidimensional" nach hinten, unten und innen gewandert, was eine kommodere, aktivere Sitzhaltung erlaubt. Zwar sitzt es sich auf dem 75 Zentimeter hohen Hubraumthron noch immer sehr leger, aber orientiert sich der Platz mehr nach dem Menschen hinter dem Lenker.

Das sorgt für eine bislang ungekannte Dynamik der immerhin 367 Kilogramm wiegenden Britin und macht aus ihr beileibe keine Supermoto, aber doch ein überraschend lebendiges Motorrad, das ungeachtet der schieren Abmessungen und der ungebrochenen Monumentalität jede Menge Fahrspaß bereitet.

Außerdem fühlt man sich besser als bisher in das "System Rocket" integriert, während die neu abgestimmten hinteren Federbeine das ihre zur ordentlichen Straßenlage beitragen.

Das Bad-Boy- (oder Bad-Girl?)Image resultiert auch aus dem Antrieb mit seinen 2.294 ccm Hubraum, aus dem dank neuer Abstimmung 109 kW/148 PS bei 5.750 Touren geschöpft werden. Wachsen durfte auch das schon vorher nicht flache Drehmomentgebirge, das auf maximale 221 Nm bei 3.250 U/min angestiegen ist. Zum Vergleich: die Rocket III Touring liegt bei 78 kW/106 PS und 206 Nm.

Weit oder schnell?

Die vielen Pferderln der Roadster wollen natürlich auch gefüttert werden: Der Verbrauch liegt bei 7,0 Litern Superbenzin, was in Kombination mit dem nun abschließbaren 24-Liter-Tank Reichweiten von ca. 340 Kilometern erlaubt.

Eine Reichweitenanzeige verschafft zusätzlichen Überblick; und diese Reichweite ist eine feine Sache. Wer es darauf anlegt, kann den Tank jedoch gern zügiger leeren, denn die sprintstarke Britin ist immer bereit für markige Beschleunigungen.

Ob man dabei fleißig im Fünfganggetriebe arbeitet, ist beinahe Nebensache, da der Dreizylinder seine Kraft auch bei schaltfauler Fahrweise auszuspielen weiß. Die Höchstgeschwindigkeit von 193 km/h ist nicht nur verboten, sondern auch nicht verlockend, da bei höheren (illegalen) Tempi sehr nervt. Spontane Überholvorgänge schließt das natürlich nicht aus.

Neu ist auch das serienmäßige ABS; und es steht der Roadster gut zu Gesicht. Sie polarisiert und beeindruckt ungeachtet der "vernünftigen Bremse" genauso wie die anderen Varianten der vergangenen sechs Jahre auch; allerdings gab es bisher keine Rocket mit derartiger Dynamik. 19 990;- Euro sind jedenfalls gut angelegt.

Teststeno Triumph Rocket III Roadster:

Cruiser mit flüssigkeitsgekühlten, längs eingebauten Viertakt-Reihen-Dreizylinder, vier Ventile pro Zylinder, 2 294 ccm Hubraum, Leistung 109 kW/148 PS bei 5.750 U/min, max. Drehmoment 221 Nm bei 3.250 U/min, elektronische Einspritzung, geregelter Katalysator, Einstufung nach Euro-3-Norm, fünf Gänge, Sitzhöhe 75 Zentimeter, Tankinhalt 22 Liter, Leergewicht 367 Kilogramm, Zuladung 220 Kilogramm, Höchstgeschwindigkeit 193 km/h, Verbrauch 7,0 Liter Super auf 100 Kilometer; Preis 19.990,- Euro.

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