Rallye WM News | 21.11.2001
Skandinavien-Power für Skoda
Die Tschechen tauschen ihr Fahrerduo komplett aus, statt Schwarz & Thiry kommen 2002 Gardemeister & Eriksson zum Einsatz.
Bernhard Eder
Pavel Janeba (Skoda): Die Kombiantion Routine/Jugend sollte Früchte tragen
Skoda wird die Rallye-WM 2002 mit dem Finnen Toni Gardemeister und dem schwedischen Veteranen Kenneth Eriksson in Angriff nehmen, beide Piloten haben für die Tschechen unterzeichnet. Der Belgier Bruno Thiry, heuer fürs Skoda-Werksteam tätig, schaut durch die Finger.
Thiry´s diesjähriger Teamkollege Armin Schwarz wechselt bekanntlich zu Hyundai, jenem Team, mit dem Neo-Skoda-Crack Eriksson die Saison 2001 bestritten hat. Die Veränderungen bei Skoda bedeuten, dass alle Werksteams im kommenden Jahr mit einem neuen Fahrer-Line Up an den Start gehen werden.
"Wir haben uns dafür entschieden, unser Team mit einem der erfahrensten Rallye-Fahrer im Feld und einem jungen Piloten zu formieren, der aber ebenfalls bereits über Rallye-WM-Erfahrung verfügt", so Teamchef Pavel Janeba. "Wir glauben, dass das eine gute Kombination ist, die Früchte tragen wird."
Der inzwischen 45-jährige Kenneth Eriksson zu seinem neuen Team: "Ich bin sehr glücklich, dass ich die Chance bekomme, die nächstjährige Saison für Skoda zu bestreiten. Vor allem freut es mich, dass ich die gesamte Saison mit 14 Läufen absolvieren werde können. Das ist eine große Herausforderung für mich."
Toni Gardemeister schließt sich den Ausführungen seines neuen Kollegen an: "Ich freue mich, ab 2002 Teil des Skoda-Werksteams zu sein. Alle 14 Rallyes bestreiten zu können ist eine großartige Sache. Ich bin sicher, wir werden mit dem Octavia 2002 einige tolle Resultate herausfahren. Ich kann´s bis zum Saisonauftakt gar nicht mehr erwarten, vor allem, weil ich bei der Monte Carlo Rallye immer gute Resultate erzielt habe."
Skoda wird also 2002 erstmals das gesamte WM-Programm - 14 Läufe - bestreiten. Für die Tschechen wird die kommende Saison sicherlich richtungsweisend, ob man endlich kontinuierlich um die Spitzenplätze mitfahren kann oder weiterhin nur punktuell High-Lights setzt, wie heuer bei der Safari, wo Armin Schwarz den Sprung aufs Podest geschafft hat.
(c) Motorsport.at/haymarket