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Barrichello: "Es war eine Erleichterung"

Rubens Barrichello konnte beim GP von San Marino erste Saison-WM-Punkte einfahren - "Rubinho" über seine Gefühle nach dem 2. Platz von Imola...

Michael Trawniczek

"Das beste Auto, das ich jemals gefahren bin!"

Rubens Barrichello ist wieder zuhause - in Brasilien, für eine letzte Pause während der europäischen Formel 1-Saison. Der Ferrari-Pilot lässt noch einmal das Imola-Wochenende Revue passieren.

Barrichello konnte beim GP von San Marino endlich WM-Punkte einfahren, noch dazu lieferte der Teamkollege von Michael Schumacher das ganze Wochenende über eine tolle Performance, mit dem zeiten Platz hinter seinem Nr.1-Kollegen holte er das Maximum für die Scuderia heraus.

Barrichello erinnert sich: "Es war ein Gefühl der Erleichterung. Wenn du einige Rennen lang punktelos bleibst, bekommst du das Gefühl, dass du unbedingt Punkte einfahren musst. Aber ich war nicht wirklich beunruhigt, denn außer dass ich keine WM-Punkte holen konnte lief die bisherige Saison gut für mich. Ich würde sagen, das ist mein bestes Jahr seit ich bei Ferrari fahre. Ich spüre, dass ich sehr konkurrenzfähig bin und gelassen an meinen Job rangehe..."

Der neue F2002 hat es "Rubinho" angetan: "Imola war mein erstes Rennen im F2002. Der Wagen ist das beste Auto, das ich jemals gefahren bin. Ich war in Imola noch nie so glücklich mit meinem Auto wie ich's am vergangenen Wochenende war. Ich konnte wirklich die ganze Zeit über hart kämpfen. Nur schade, dass ich beim Start den Platz an Ralf Schumacher verloren habe."

Doch der WM-5. warnt: "Ab jetzt geht's darum, nachzudenken, wie man den Wagen immmer wieder verbessern kann. Wir dürfen nicht glauben, dass der Rest der Saison ein Kinderspiel für uns wird. Imola war ein sehr gutes Rennen, weil Bridgestone einen großen Schritt vorwärts gemacht hat und weil der F2002 exzellent arbeitet."

Barrichello räumt ein, dass der Imola-GP nicht gerade das spannendste Rennen war, glaubt aber, dass der "Reifenkrieg" zwischen Bridgestone und Michelin schon noch für spannende Situationen sorgen werde.

Barrichello erklärt: "Das könnte dann passieren, wenn ein Auto mit einem weniger tollen Aerodynamik-Paket bessere Reifen bekommt und umgekehrt - das wird sicher ein paar engere GP's bringen. Das Problem ist auch, dass manche Strecken zwar für die Piloten eine großartige Herausforderung darstellen, dafür aber keine Stellen für Überholvorgänge anbieten."

Ferrari testet in dieser Woche wieder an zwei verschiedenen Rennstrecken - Barrichello aber ist froh, wieder mal eine Pause einlegen zu können:

"Seit Jänner hab ich die ganze Zeit über getestet - das Team sagte zu Michael und zu mir, dass wir eine Pause einlegen sollten. Genau für solche Situationen hat das Team einen zweiten Testfahrer angeheuert (Luciano Burti, d.Red.). Ich bin für Barcelona vorbereitet, wir haben dort bei den vergangenen Tests vier Tage verbracht. Wichtig ist, dass Ferrari die Entwicklungsarbeit niemals stoppt."

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