MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ralf Schumacher im Gespräch

Der BMW-Williams-Pilot über seine WM-Ambitionen, das Thema 'Bruderbonus', und warum aggressive Fahrweise nicht immer zum Erfolg führt...

Bernhard Eder

"Ich bin ein Draufgänger - wenn´s Sinn macht..."

Sieg in Sepang, Rang zwei in Interlagos, zweiter Platz auch in der WM-Gesamtwertung – für Ralf Schumacher ist die WM-Saison 2002 gut angelaufen, keine Frage. Schumi junior will allerdings mehr. Im Interview mit der deutschen Bild-Zeitung stellt Ralf klar: sein Ziel ist es, Bruder Michael zu besiegen – sowohl beim kommenden Rennen in Imola als auch in der WM! "Michael ist mein härtester Rivale um den WM-Titel", so der BMW-Williams-Pilot. "Ich muss ihn angreifen und schlagen!"

Beim Brasilien-GP, als Schumi II rundenlang hinter Schumi I herfuhr, ohne ihn ernsthaft anzugreifen, habe es keine Rolle gespielt, dass der Vordermann sein Bruder war - ein Überholmanöver sei einfach nicht realistisch gewesen. Ralf: "Hätte ich auch nur die kleinste Chance gesehen, ich hätte ihn überholt. Ganz sicher. Aber ich kam auf der Start-Ziel-Geraden nicht nahe genug an seinen Ferrari ran. Uns fehlte etwas Top-Speed."

Vorwürfe vonwegen 'Bruderbonus' oder 'zuwenig Mumm' lässt Ralf nicht gelten. "Ich nehme doch lieber sechs WM-Punkte für einen 2. Platz mit als hirnlos auf der letzten Rille anzugreifen, wo es eigentlich gar nicht geht – um dann den Frontflügel zu verlieren. Nein, nein. Abgerechnet wird am Ende."

Deutlich herauszuhören: der Seitenhieb auf Teamkollege Juan Pablo Montoya. Ralf weiter: "Wenn es sich lohnt, voll anzugreifen – dann bin auch ich ein Draufgänger. Aber manchmal ist es einfach schlauer, das zu nehmen, was man sicher hat. Und nicht alles auf einen Schlag zu riskieren."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

Rallycross Melk: Vorschau

Rallycross: Saisonstart in Melk

Die Rallycross-Staatsmeisterschaft startet mit dem Rennen am 26. und 27. April in die neue Saison. Abermals wird das hochklassige Feld der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft mit an der Startline stehen. Eine Premiere feiert die neue Klasse der Histo-RX.

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren