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WM-Premiere im WRC

Auch wenn Manfred Stohl weiter auf ein Werks-WRC warten muss, drei WM-Läufe und zwei ÖM-Starts sind bereits fix, Vater Rudi fährt wieder zur Safari.

Manfred Stohl:
Der Wiener will es heuer wissen, drei WM und zwei ÖM-Einsätze im WRC sind bereits fix

Seit geraumer Zeit jagt Manfred Stohl einem Werks-WRC hinterher, bis dato fehlte dem sympathischen Wiener allerdings auch das nötige Glück, um einen Vertrag unter Dach und Fach zu bringen. Gegenüber Motorsport.at verriet der Gruppe-N-Weltmeister des Jahres 2000 seine Pläne für die kommende Saison.

Beim Rallye-WM-Auftakt wird Manfred mit von der Partie sein, als fahrbarer Untersatz dient erneut das Toyota Corolla WRC, mit dem er Ende letzten Jahres die Waldviertel-Rallye gewann. Seine Erwartungen an die „Monte“ sind klar:

„Es wäre gelogen, wenn ich mir nicht gewisse Ziele gesetzt hätte. Nachdem auch Didier Auriol mit einem Toyota WRC am Start sein wird, werde ich mich an seinen Zeiten orientieren. Der Stand des Autos wird vermutlich ziemlich gleich sein, einzig das Reifenmaterial ist anders.“Aber auch die ganz Großen möchte Stohl ärgern: „Natürlich wäre es toll, noch weiter im Klassement nach vorne zu stoßen, das ist aber nur bei Schnee und Eis möglich. Ich bete daher zum Wettergott, dass er die widrigsten Verhältnisse bringt.“

Die Frage nach der Nennung mit einem Peugeot WRC bei der Rallye-Monte Carlo ist rasch erklärt: „Ursprünglich war ein Einsatz mit einem Grifone-Peugeot geplant, leider ist das Projekt dann relativ kurzfristig gescheitert.“

Neben der „Monte“ sind zwei weitere WM-Einsätze geplant, gute Nachrichten gibt’s auch für die österreichischen Rallye-Fans. Der Einsatz bei den Rallyes seines Sponsors OMV – die OMV-Burgenland- und die OMV-Rallye mit Start in der Krieau – sind bereits fix: „Für mich ist es immer etwas Besonderes, vor heimischem Publikum zu fahren, ich freue mich bereits sehr darauf. Jetzt muss ich erst einmal klären, mit welchem Auto ich fahre, ich möchte jedenfalls die beiden WM- und die zwei ÖM-Läufe mit ein und dem selben WRC fahren, welche Marke das sein wird, steht derzeit allerdings noch nicht fest.“

Das Ziel, in einem Werksteam unterzukommen, hat jedenfalls weiter oberste Priorität, wenngleich der Deal mit Hyundai bekanntlich im letzten Moment scheiterte: „Die Sache wäre unterschriftsreif gewesen, allerdings ist Castrol Hauptsponsor von Hyundai und das hätte sich mit meinem Sponsor der OMV nicht gut vertragen. Nachdem mir die OMV bereits seit Jahren die Treue hält, fühlte ich mich auch moralisch zu diesem Schritt verpflichtet.“

Und wie sieht’s mit Einsätzen in der Gruppe N aus? „Sag niemals nie, ich kann mir durchaus vorstellen, z.B. in Neuseeland oder Australien noch einmal im Gruppe N Auto anzutreten, geplant ist momentan aber noch nichts.“ Am heißen Sitz wird Ilka Petrasko heuer auch im WRC Platz nehmen, Peter Müller übernimmt die Team-Koordination.

Fix ist hingegen das Antreten von Papa Rudi bei der Safari-Rallye, der Rallye-Haudegen ist heuer bereits zum 20. Mal bei einem der letzten Rallye-Abenteuer dabei: „Diese Veranstaltung hat einfach einen unnachahmlichen Reiz. Man kann mit verhältnismäßig schwachen Autos doch weit vorne landen und wenn man dann noch das ein oder andere selber reparieren kann, ist man gleich mit von der Partie.“

Mit welchem Boliden er die Rallye bestreitet, weiß Rudi Stohl noch nicht, er schmunzelt nur: „Es kommt darauf an, was mir der Manfred gibt, früher war das umgekehrt, aber die Zeiten haben sich gewandelt...“

Soundfile Manfred Stohl

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