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Ferrari setzt auf F2001

Die Scuderia wird beim Saisonauftakt in Melbourne mit dem Vorjahrsmodell F2001 antreten - der F2002 ist den Italienern noch nicht zuverlässig genug...

Michael Trawniczek

Italien's Medien reagierten mit Panik

Letzte Woche noch hat Weltmeister Michael Schumacher nach zwei Rekordrunden mit dem neuen Boliden erklärt, er würde "zu 99 Prozent" mit dem F2002 beim in knapp zwei Wochen in Australien stattfindenen Saisonauftakt antreten.

Doch am Freitag nachmittag (15.2.), nach einer "Analyse der während der ersten Tests mit dem F2002 gesammelten Daten", entschied sich die Scuderia für einen Einsatz des bewährten F2001 beim Saisonauftakt in Australien. In einer Presseerklärung gab Ferrari bekannt, man werde in Melbourne mit drei F2001-Boliden an den Start gehen.

Sportdirektor Jean Todt: "Der neue Wagen versprach von Beginn an, sehr schnell zu sein. Doch wir haben nicht die nötige Zeit zur Verfügung, um sicherzustellen, dass der Wagen beim ersten Saisonrennen auch absolut zuverlässig ist."

"Deshalb entschieden wir, mit dem F2001 nach Melbourne zu gehen, welcher bei den Wintertests sich als sehr konkurrenzfähig und auch als zuverlässig erwiesen hatte. Wir denken, dass wir damit wichtige Punkte für die Weltmeisterschaft holen können."

Für Italien's Medienwelt war diese Entscheidung der Scuderia Anlass für panikartige Reaktionen. Der "Corriere dello Sport" titelte: "Die Angst hat gesiegt - eine tiefe Enttäuschung für Schumacher". Die "Gazetta dello Sport" schrieb: "Ferrari legt den Retourgang ein", "Tuttosport" bezweifelte gar, ob Ferrari beim Saisonauftakt überhaupt konkurrenzfähig sein würde...

Ferrari wird diese Woche in Imola mit beiden Modellen Testfahrten unternehmen. Dabei soll "das Entwicklungsprogramm mit dem F2002 fortgesetzt werden und die Feinabstimmung des F2001 für das erste Rennen vorgenommen werden", wie Jean Todt erklärte.

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